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21. März 2024 | 13:52 Uhr
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Bahn häuft hohe Verluste an

Der DB-Konzern hat 2023 einen Verlust von 2,4 Milliarden Euro eingefahren, fast zehnmal so viel wie im Jahr davor. Als Hauptgründe nannte Bahnchef Richard Lutz (Foto) hohe Kosten für Bau, Energie und Personal sowie gestiegene Zinsen und mehrere Streiks.

Lutz Richard

Richard Lutz peilt für 2024 einen operativen Gewinn an

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Der Umsatz des Gesamtkonzerns sank im selben Zeitraum um 13 Prozent auf rund 45,2 Milliarden Euro. Im operativen Bereich geriet die Bahn ebenfalls in die Verlustzone. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag bei minus 964 Millionen Euro – nach einem positiven Ergebnis von rund 1,2 Milliarden Euro im Jahr davor. 

Hauptgrund für die Verluste ist laut Bahnchef Lutz, dass der Konzern bei den Investitionen in die Infrastruktur in Vorleistung gegangen ist. Rund 7,6 Milliarden Euro aus Eigenmitteln seien in die dringend notwendige Ertüchtigung der Infrastruktur geflossen. In diesem Jahr sollen die Mittel vom Bund ausgeglichen werden. Dann will der Konzern zumindest operativ wieder schwarze Zahlen im Umfang von gut einer Milliarde Euro schreiben.

Fern- und Nahverkehr mit Zuwächsen

Die Umsatzrückgänge gingen laut Bahn im Wesentlichen auf das Konto der Cargo-Sparte sowie der Logistik-Tochter DB Schenker, die die Verringerung der Frachtraten zu spüren bekamen. Im Passagiergeschäft stieg der Umsatz dagegen. Der Fernverkehr legte 2023 beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 18,4 Prozent auf rund 5,9 Milliarden Euro zu. Die Nahverkehrstochter DB Regio erreichte einen Umsatz von rund 9,7 Milliarden Euro – ein Plus von 7,4 Prozent gegenüber 2022. 

Bei der Verkehrsleistung (Schiene und Bus) steigerte sich DB Regio deutlich um über neun Prozent auf rund 43,5 Millionen Personenkilometer, auch dank des Deutschlandtickets. DB Fernverkehr lag bei der Verkehrsleistung 2023 mit rund 45,5 Millionen Personenkilometern (+ 9%) erstmals wieder über dem Vor-Corona-Niveau. Insgesamt reisten 2023 rund 1,8 Milliarden Menschen in den Zügen der DB – 5,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Gewinne fuhren unterdessen weder der Fernverkehr noch der Nahverkehr ein. Der Fernverkehr verbuchte ein Minus von 43 Millionen Euro, der Regionalverkehr landete mit 22 Millionen Euro in den roten Zahlen.

Christian Schmicke

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