Bahn wirbt mit Kampfpreisen um junge Kunden
Ab 12,90 Euro können junge Leute unter 27 Jahren mit den Fernverkehrszügen der Bahn durch Deutschland reisen. Wer eine Bahncard 25 oder 50 hat, spart weitere 25 Prozent, der konkrete Preis soll von Strecke, Zeitpunkt und der Auslastung der Züge abhängen. Die Fernbusbranche ärgert das gewaltig.

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Die Bahn hat Schnäppchenpreise für junge Leute aufgelegt
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Das Angebot, das die Bahn als "Super Sparpreis Young", bezeichnet, gilt für Buchungen bis zum 1. November und Reisen bis Ende April nächsten Jahres. Es dürfte direkt auf die Konkurrenz aus dem Fernbus-Sektor zielen, deren Angebote wegen der niedrigen Preise gerade bei jüngeren Reisenden beliebt sind.
Die "Rheinische Post" zitiert den Chef des Start-ups Pinkbus, Christian Höber, mit den Worten, solche Preise seien "Wettbewerbsverzerrung". "Sobald die Bahn nicht nur schneller, sondern auch günstiger ist, haben Anbieter wie wir kaum eine Chance mehr", so der Pinkbus-Gründer. Höber vermutet gegenüber der Zeitung, dass die ermäßigten Ticketpreise nicht die tatsächlichen Kosten der Bahn decken, also letztlich Verluste bringen. "Und dann wird im Zweifel nach dem Staat gerufen und die Hand aufgehalten", echauffiert er sich. "So war es ja auch schon zu Beginn der Corona-Krise, als man wochenlang das Angebot im Fernverkehr zu fast 100 Prozent aufrecht erhalten hat."
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