Bundesverkehrsministerium rudert in Sachen Bahnpreise
Dass die These des Bahnbeauftragten der Bundesregierung, Enak Ferlemann, die Bahn solle ihren Investitionsbedarf über höhere Preise decken, auf ein starkes Echo stoßen würde, war zu erwarten. Die Opposition, Fahrgastverbände und Verbraucherschützer reagierten denn auch gleich mit heftiger Kritik am Vorstoß des CDU-Staatssekretärs. So erklärte etwa Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands, die Bahn müsse in erster Linie ihre Attraktivität steigern, indem sie pünktlicher fahre, besser informiere, transparente Preise biete und Erstattungen zügig bearbeite. Wer die Erhöhung von Dieselpreisen ausschließen und die Ticketpreise bei der Bahn verteuern wolle, konterkariere damit das selbstgesetzte Ziel, mehr Kunden auf die Schiene zu holen.
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Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Anton Hofreiter, forderte gegenüber der Nachrichtenagentur "Reuters" mehr Geld vom Staat. "Höhere Bahnpreise und schlechtere Angebote werden dazu führen, dass Reisende auf andere Verkehrsmittel umsteigen", erklärte er. "Die Bundesregierung muss ihre Bahnblockade-Politik endlich aufgeben. Sie muss deutlich mehr Geld in die Bahn investieren und gleichzeitig einen radikalen Neustart bei der Bahn voranbringen, damit das Geld sinnvoll genutzt wird und nicht versickert."
Und so dauerte es nicht lange, bis auch das Bundesverkehrsministerium zurückruderte. Eine Sprecherin von Verkehrsminister Andreas Scheuer erklärte, die Festlegung von Ticketpreisen sei eine "unternehmerische Entscheidung" und obliege der Deutschen Bahn. Schon am Mittwoch dürfte das Thema wieder auf der Agenda stehen. Dann trifft sich Scheuer erneut mit Bahnchef Richard Lutz, um über Schritte zur Verbesserung der Angebotsqualität zu reden.