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29. April 2022 | 21:33 Uhr
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Der Ukraine-Krieg trübt das Buchungsplus bislang nicht

Die Deutschen wollen nach zwei Jahren Pandemie trotz Ukraine-Krieg endlich wieder verreisen, zeigen die Daten der Marktforscher von Travel Data & Analytics (TDA) für den März. Das Minus zur Vor-Corona-Zeit schmilzt auf rund ein Drittel. Das Last-Minute-Geschäft nährt die Hoffnung, dass die Branche weiter aufholen kann.

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Die Nachholeffekte nach rund zwei Jahren Corona-Krise sind deutlich sichtbar, so die Daten-Analysten. Insgesamt lagen die Buchungsumsätze für Urlaubsreisen in der noch laufenden Wintersaison und anstehenden Sommersaison im März um 15 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Mit der unverändert starken Nachfrage können sich die aktuellen Saisonbilanzen weiter verbessern. Die der Sommersaison 2022 schmilzt um sechs Prozentpunkte auf einen Rückstand von noch 32 Prozent, die Wintersaison klettert um vier Prozentpunkte auf ein Minus von aktuell 35 Prozent.

Im März 2022 entfallen als meistgebuchte Destinationen jeweils 13 Prozent der Buchungsumsätze auf Urlaubsreisen gen Balearen und Kanaren, 15 Prozent auf die Türkei und 14 Prozent auf Griechenland. In puncto Urlaub zeigen sich die Bundesbürger bislang trotz Ukraine-Krieg und steigender Kosten wegen zunehmender Inflation buchungsfreudig: Bis Anfang April (KW 14) hält sich das Neubuchungsaufkommen im Reisevertrieb nun schon seit zwei Monaten konstant über dem Buchungsniveau der Vergleichswochen 2019.

Fernreisen finden laut TDA-Auswertung mit einem Umsatzanteil von 14 Prozent zunehmend zu alter Stärke zurück. Es macht sich deutlich bemerkbar, dass immer mehr Urlaubsländer ihre Reisebeschränkungen fallen lassen. Insgesamt haben die Bundesbürger bis Ende März fast 5,1 Milliarden Euro in Reisebüros und auf den Reiseportalen der Veranstalter und OTAs gebuchten Urlaubsreisen ausgegeben. Im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau 2019 fehlt damit noch knapp ein Drittel des früheren Volumens.

Mit 71 Prozent der Monatsumsätze steht der anstehende Sommerurlaub klar im Fokus der reisewilligen Bundesbürger. Gleichzeitig ist aber auch ein extrem starkes Last-Minute-Geschäft zu beobachten: Knapp ein Viertel buchte im März noch kurzfristig einen Urlaub mit Abreise im März und April vor allem über Ostern.

Mit kurzfristigen Buchungen deutlich über dem üblichen Niveau kann auch die laufende Wintersaison ihren Rückstand nochmals schmälern – um bemerkenswerte vier Prozentpunkte zum Vormonat auf minus 35 Prozent, so die Marktanalysten. Damit ist es ein Stück weit gelungen, die fehlenden Urlaubsreisen aus den pandemiegeprägten Wintermonaten aufzuholen. Die Wintersaison 2019/20, die ab Ende Februar mit dem Beginn von Corona einbrach, ist zum jetzigen Zeitpunkt sogar knapp übertroffen (+2 Prozent).

TDA Travel Intelligence basiert auf den Buchungsdaten von rund 1.750 Reisebüros, die den stationären Vertrieb in Deutschland repräsentativ abbilden. Zusätzlich werden die Buchungsdaten der klassischen Reiseportale und der Webseiten der Reiseveranstalter erfasst.

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