EU beschließt gemeinsame Lockerung von Reisebeschränkungen
Die EU-Staaten haben sich auf eine schrittweise und koordinierte Lockerung von Reisebeschränkungen geeinigt. Mit Beginn des Sommers werde das Reisen erleichtert. Zur Einstufung des Corona-Risikos einzelner Länder soll ein Ampelsystem dienen.
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Beschränkungen werde es nur noch in "begrenztem und verhältnismäßigem" Umfang geben, "wenn überhaupt", sagte EU-Justizkommissar Didier Reynders. Unter anderem sei vorgesehen, dass vollständig Geimpfte und Genesene keinen Reisebeschränkungen unterliegen.
Zudem sei geplant, dass sich Reisende aus Regionen mit wenigen Infektionen ebenfalls ohne Beschränkungen bewegen können. Derzeit ist laut dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" Mecklenburg-Vorpommern als einziges Bundesland ein "grünes" Gebiet nach den Maßstäben des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC). Die ECDC-Einteilung der Gebiete in die Farben Grün, Orange, Rot und Dunkelrot erfolgt anhand der Fallzahlen und der Positivrate von Tests. Von Reisenden aus orangen Gebieten könne ein Test verlangt werden, heißt es in einer Mitteilung der EU-Kommission. Wer aus einem roten Gebiet kommt, für den könne Quarantänepflicht gelten.
Im Rahmen der Einigung werden Regionen erst dann als "rotes" Corona-Risikogebiet ausgewiesen, wenn sie in den 14 Tagen zuvor zwischen 200 und 500 neue Fälle pro 100.000 Einwohner gemeldet haben – oder bei einer Inzidenz zwischen 75 und 200, wenn der Anteil positiver Corona-Tests mehr als vier Prozent beträgt. Bislang lagen die unteren Grenzwerte bei 50 beziehungsweise 150.