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13. Juni 2019 | 07:00 Uhr
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Ferienhausmarkt in Deutschland wächst um 20 Prozent

Das berichtet der Deutsche Ferienhausverband auf der Basis einer Branchenumfrage. Demnach legte die Zahl der Buchungen im vergangenen Jahr um 13 Prozent zu, während die Umsätze sogar um ein Fünftel stiegen.

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Der Wunsch nach einer flexiblen Urlaubsform, die ein hohes Maß an Privatsphäre erlaube, verschaffe dem Ferienhausmarkt in Deutschland Auftrieb, analysiert der Verband. Dabei räumt er ein, dass 2018 auch der Jahrhundertsommer Wirkung gezeigt und für viele kurzfristige innerdeutsche Buchungen gesorgt habe.

Insgesamt sei festzustellen, dass sich das Buchungsverhalten der Kundschaft in den letzten Jahren stark verändert habe, so der DFV. Der Wunsch der Urlauber, eine Ferienwohnung nicht mehr nur von Samstag auf Samstag buchen zu können, stehe ganz oben auf der Prioritätenliste. Auch flexiblere Reisezeiträume stünden hoch im Kurs, gefolgt von dem Bedürfnis nach einer schnellen, unkomplizierten Buchung und Zahlung. Verstärkt nachgefragt würden auch Ferienhäuser, die neben der Privatsphäre Service-Extras wie die Endreinigung oder den Brötchendienst böten.

Ostseeküste liegt vorn

Unter den deutschen Urlaubsregionen gingen die meisten Buchungen an die Ostseeküste, gefolgt von der Nordsee und der Alpenregion. Platz vier und fünf belegten die Mittelgebirge Bayerischer Wald und Harz. Den Titel der beliebtesten Auslandsdestination 2018 sicherte sich laut Buchungsergebnissen der Ferienhausanbieter Spanien, das sich durch die günstige Fluganbindung auch für Familien zu einem begehrten Individualreiseziel gemausert habe. Die Niederlande, bei Urlaubern mit Haustier besonders gefragt, belegten Platz drei, Österreich folgt auf Rang vier vor Kroatien.

Im Schnitt buchten Ferienhausurlauber laut DFV ein Domizil mit zwei Schlafzimmern und einer Wohnfläche von 69 Quadratmetern zu einem Mietpreis von 711 Euro pro Woche in den Sommerferien. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei sieben Tagen, drei Personen teilten sich im Schnitt ein Haus oder Apartment. Beliebtestes Kriterium auf der Suche nach dem passenden Domizil war WLAN, gefolgt von der Möglichkeit, sein Haustier mitnehmen zu können. Terrasse oder Balkon belegten den dritten Platz. Auf Platz vier und fünf finden sich Geschirrspüler und Kamin wieder.

Regulierungen dämpfen die Stimmung

Die Anbieter schauten zwar positiv auf die Reisesaison 2019 und erwarteten eine weitere Steigerung bei Nachfrage und Buchungen, erklärt der Ferienhausverband.  Doch auf politischer Ebene gebe es Entwicklungen, die die Stimmung dämpfen. Als größte Herausforderung 2018 werteten die Anbieter demnach die neuen Bestimmungen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die zu Verunsicherung geführt hätten. Zudem schätzen laut DFV 80 Prozent der Anbieter das Risiko hoch bzw. sehr hoch ein, dass Zweckentfremdungsverbote, die ihren Ursprung in den Städten haben, um dort dem Wohnungsmangel zu begegnen, auf touristische Regionen überschwappen könnten. Sie wünschten sich daher eine sorgfältige Evaluierung in den jeweiligen Ländern und Regionen, ob eine Regulierung notwendig und zielführend sei, bevor gesetzliche Schritte diskutiert würden, unterstreicht der DFV.

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