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5. März 2021 | 13:06 Uhr
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Forum anders reisen bringt Positionspapier zum Neustart

Der Tourismusverbund Forum anders reisen hat einen Appell an die Branche veröffentlicht, den Neustart des Tourismus zu nutzen, um Reiseangebote "zukunftsfähig" zu gestalten. In dem Papier stellen sie den Verzicht auf Volumen um jeden Preis und Gewinnmaximierung sowie verpflichtenden Klimaschutz in den Mittelpunkt.

Forum anders reisen

Tourismus auf Augenhöhe propagiert das Forum anders reisen

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Es gehe nicht nur darum, wann der Tourismus wieder anlaufe, sondern vor allem, wie dies geschehe, sagt die Geschäftsführerin des Nachhaltigkeitsverbands Petra Thomas. Die Pandemie habe gezeigt, auf wie fragilen Füßen die Branche stehe. Auch deshalb bedürfe es "eines Umdenkens zu einem fairen und auskömmlichen Wirtschaften".

Um die Debatte darüber in der Branche anzustoßen, formuliert das Forum anders reisen fünf konkrete Positionen in dem "Commitment Tourism For Future". Darin heißt es:

"Qualität vor Volumen – die Industrialisierung des Tourismus braucht nachhaltige neue Regeln! Wir sind für weniger Reisen, aber dann richtig und qualitätsvoll.

Fairness vor Profit – nur mit partnerschaftlichem Wirtschaften erfüllt der Tourismus seinen selbstgesteckten Anspruch auf Völkerverständigung und eine Perspektive für bessere Lebensumstände durch lokale Wertschöpfung.

Klimaschutz als Verpflichtung – freiwillig war gestern. Die großen Player spielen mit Nachhaltigkeit und werden erst etwas tun, wenn sie müssen.

Die Natur ist kein Spielplatz – nicht alles, was möglich ist, ist auch zulässig. Der Erhalt von Tier- und Pflanzenwelt ist Verantwortung des Tourismus.

Der soziale Fußabdruck des Reisens zählt – bei Menschenrechten hört der Spaß des Reisens auf! Wir brauchen neue und konsequente ethische Grenzziehungen, um Menschenrechte und Kinderschutz im Tourismus zu gewährleisten.“

Der als eingetragener Verein (e.V.) organisierte Dachverband Forum anders reisen wurde 1998 von zwölf Reiseveranstaltern gegründet und hatte, Stand Mai 2020, 137 Mitglieder. Sie erwirtschafteten im Jahr 2019 nach eigenen Angaben mit rund 165.500 Kunden einen Umsatz von insgesamt ca. 357,4 Millionen Euro.

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