FTI zahlt fast jedem Reisebüro zehn Prozent Provision
Der Veranstalter senkt zum nächsten Geschäftsjahr die Umsatzhürde zum Erreichen der Grundprovision von 150.000 auf 125.000 Euro. Wichtiger dürfte aber die Erleichterung des Zugangs zum "Start-up-Programm" sein, das Reisebüros von der ersten Buchung an zehn Prozent Vergütung garantiert, vermutet Geschäftsführer Ralph Schiller (Foto).
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Angesichts der mehr als zögerlichen Erholung des Reisemarktes gleichen Prognosen für das neue Geschäftsjahr für alle touristischen Akteure einem Blindflug, das ist auch FTI-Geschäftsführer Schiller klar. Das Unternehmen hat eine Reihe von Szenarien entwickelt, von denen die optimistischsten angesichts ständig neuer Reisewarnungen innerhalb Europas möglicherweise schon wieder Makulatur sind. Vor diesem Hintergrund für die Vertriebspartner Planungssicherheit zu bieten und sich als guter Partner für die Buchungen, die hereinkommen, zu positionieren, ist nicht einfach.
Dass die Absenkung des Mindestumsatzes für das Erreichen der Marke von zehn Prozent Provision um 25.000 auf 125.000 Euro vor dem Hintergrund der aktuellen Marktverhältnisse bei den Reisebüros keine Jubelstürme auslöst, dürfte Schiller und seinem Vertriebsdirektor Richard Reindl klar sein. Deshalb hat FTI die Hürden zum Erreichen der gemeinhin als auskömmlich definierten Provision auf anderem Wege gesenkt.
Gesenkte Hürden für "Start-up-Programm"
Agenturen unter einem FTI-Group-Umsatz von 125.000 Euro können im Rahmen des sogenannten "Start-up-Programms" sofort mit zehn Prozent Grundprovision einsteigen und müssen, anders als im Vorjahr, nun keine kostenpflichtigen Maßnahmen mehr erfüllen. So werde auf Mailings und Deko-Elemente verzichtet, sagt Reindl. Neben der Teilnahme an fünf FTI Academy Schulungen und drei Live-Webinaren sei lediglich noch die Anmeldung zu einem Informationskanal des Veranstalters notwendig. Eigentlich liege die Provision damit nur noch für Zufallsbuchungen unter zehn Prozent, sagt Reindl.
Provision auf Wunsch nach Anzahlungseingang
Auch am Zeitpunkt der Provisionsauszahlung hat FTI gearbeitet. So erfolgt die Provisionsvorauszahlung an die Reisebüros für Abreisen ab dem 1. November schon bei der Buchung nach geleisteter Anzahlung des Kunden als Vorauszahlung, wenn das Reisebüro dies wünscht. Das verbessert die Liquidität – allerdings um den Preis, dass verbuchte Einnahmen im Fall einer Reiseabsage zurückgezahlt werden müssen. Deshalb haben die Reisebüros auch weiterhin die Möglichkeit, sich für die bisher bekannte Provisionszahlung bei Abreise zu entscheiden.
Neu ist außerdem, dass Umsätze mit dem FTI Ticketshop wieder in vollem Umfang in die Berechnung zur Einstufung in der Grundprovision mit einfließen. Zudem werden Stornos seitens der Kunden über alle Marken den Reisebüros mit zehn Prozent vergütet. Eine um ein Prozent erhöhte Provision, mindestens aber zehn Prozent, können Reisebüros beim Verkauf der 60 Meeting Point Hotels in neun Ländern weltweit sowie der rund 50 Orascom Hotels in Ägypten, Montenegro, Oman, in der Schweiz sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten verbuchen. Für Mietwagen-Buchungen aus dem Drvie-FTI-Programm zahlt der Veranstalter 15, für Camper zwölf und für Buchungen der Luxusmarke Windrose zehn Prozent Provision.
Christian Schmicke
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