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11. Februar 2021 | 13:22 Uhr
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FUR geht von stabilem Reisemarkt bis 2030 aus

Nach Einschätzung der Herausgeber der Reiseanalyse bleibt das Nachfragevolumen nach Urlaubsreisen in Deutschland bis zum Ende des Jahrzehnts stabil – vorausgesetzt, die Auswirkungen der Corona-Krise werden in den nächsten ein bis drei Jahren bewältigt. Als deutlichster Trend zeichne sich eine weitere Zunahme von Online-Buchungen ab, so Projektleiter Ulf Sonntag.

flughafen passagiere symbol foto iStock 06photo

Reisen hat für die Bundesbürger weiter hohe Priorität

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Die Corona-Pandemie hat den Autoren der Langzeit-Trendstudie zu den Urlaubsreisen der Bundesbürger einen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn mit dem Einbruch des Reisemarktes ist nichts mehr so wie es war. Gleichwohl gehen die Marktforscher der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen davon aus, dass sich die bis 2019 erkennbaren langfristigen Tendenzen nach der Bewältigung der Corona-Pandemie fortsetzen werden.

Ein ausgeprägter Wunsch, zu reisen, eine hohe Priorität des Urlaubs auf der Liste der Konsumwünsche und vielfältige Gestaltungswünsche prägen daher nach Einschätzung der Reiseanalyse das Urlaubsverhalten der Bundesbürger im Jahr 2030. Dies setze allerdings voraus, dass sich das Reiseverhalten zwischen 2022 und 2025 wieder dem der vergangenen Jahre annähere, räumen die Marktforscher ein.

Der Kuchen wird nicht größer

Unter diesen Voraussetzungen gehen die Autoren für 2030 von 69,5 Millionen Urlaubsreisen an. Das wären rund 1,3 Millionen Reisen weniger als 2019 – insgesamt werde der "Kuchen" für längere Urlaubsreisen im angebrochenen Jahrzehnt angesichts der demographischen Entwicklung nicht größer, sagt Sonntag. Für Kurzurlaubsreisen geht er dagegen von einem Anstieg um acht Millionen auf rund 100 Millionen Reisen aus. Dies entspräche einer Fortsetzung des Trends der vergangenen Jahre.

Weitgehend stabile Verhältnisse erwartet die FUR auch bei den Zielgebieten, Urlaubsarten und Unterkunftsformen. Die größte Verschiebung dürfte den Buchungswegen gelten. Bis 2030 rechnet die Reiseanalyse mit einem Anstieg des Anteils von Online-Buchungen von derzeit 44 Prozent auf zwei Drittel. Darunter seien ausdrücklich auch Buchungen über die digitalen Kanäle der Reisebüros gefasst, merkt Sonntag an. Der Anteil der Buchungen, die im persönlichen Gespräch generiert würden, werde von aktuell 39 auf 30 Prozent sinken.

Nachhaltigkeit erfordert Initiative der Industrie

Dass das Thema Nachhaltigkeit in den nächsten Jahren eine dramatisch wachsende Bedeutung für das Reiseverhalten erfährt, glauben die Autoren der Langzeitstudie übrigens nicht. Die Verbraucher nähmen ökologische und soziale Fortschritte bei Unterkunft zwar gerne an, aber: "Um wirklich etwas zu bewegen, muss die Industrie vorangehen", sagt Sonntag.

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