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18. Juli 2017 | 15:25 Uhr
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Kirsten Feld-Türkis beendet Thomas-Cook-Engagement

Als Grund für die Trennung nennt Thomas Cook "strukturelle Veränderungen". Der Konzern, der sein Veranstalterprogramm in ein Kernprodukt mit den eigenen Hotelmarken und weiteren wichtigen Hotelpartnern sowie ein Longtail-Angebot, das über Bettenbanken eingekauft und weitgehend automatisiert produziert werden soll, einteilt, integriert nun auch das Luxus- und Langstreckensegment in diese beiden Sparten. Das so genannte "Specialist Product", das bislang als eigene Kategorie geführt wurde, soll nun auf die beiden anderen Bereiche aufgeteilt werden. Die daraus resultierende Änderung der Struktur habe Feld-Türkis veranlasst, den Konzern zu verlassen und sich neuen Aufgaben zu widmen, heißt es. Dazu gehöre unter anderem ihre selbstständige Beratungstätigkeit, die sie 2014  nach dem Weggang von der Tui-Luxusmarke Airtours gestartet hatte.

Die 54-Jährige langjährige Tui- und Airtours-Managerin war Mitte  2015 zum Thomas Cook gekommen, um das Luxussegment gruppenweit aufzupolieren. Konzernchef Peter Fankhauser hatte sie damit beauftragt, die Marke Signature als Premium-Brand über alle  Quellmärkte zu verbreiten. Zugleich sollte sie das Profil der zuvor unter Thomas Cook firmierenden Premium-Veranstaltermarke schärfen. Dazu musste vor allem das Hotelangebot, das bis dato mit dem der Marke Neckermann fast identisch war, entstaubt werden. Signature laufe "bereits ein Jahr nach dem Start sehr erfolgreich", lobt Cook-Deutschland-Chefin Stefanie Berk die scheidende Luxus-Expertin. Konkrete Angaben zur Geschäftsentwicklung der Marke macht der Konzern allerdings wie gewohnt nicht.

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