Kreuzfahrtschiff in Réunion mit Steinen empfangen
Reedereien bekommen wegen der Coronavirus-Hysterie offenbar immer öfter Probleme, ihre Törns wie geplant durchzuführen. In Réunion wurden jetzt Passagiere der "Sun Princess" beim Landgang mit Steinen beworfen. Die "Voyager of the Seas" wurde in der Südsee abgewiesen.
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Die "Sun Princess" war im australischen Perth Richtung Thailand und Afrika gestartet. Aus Angst, das Schiff könne das Coronavirus aus Asien einschleppen, habe zunächst Madagaskar den Liner mit rund 2.000 Passagieren abgewiesen, schreibt das Portal Cruise Passenger. Die Behörden auf Réunion hätten das Kreuzfahrtschiff zwar anlegen lassen, doch am Kai hätten sich rund 30 Demonstranten versammelt, die Landgänger beschimpft und mit Steinen nach ihnen geworfen. Die Polizei habe eingreifen müssen, um die Kreuzfahrer zu beschützen.
Wegen des rüden Empfangs entschied der Kapitän, nicht über Nacht in Réunion zu bleiben, sondern Kurs auf Mauritius zu nehmen, der nächsten geplanten Station. Doch auch von dort kam ein Nein. Nun sei die "Sun Princess" wieder auf dem Rückweg nach Australien.
In der Südsee herrscht ebenfalls große Angst von der Coronavirus. Die "Voyager of the Seas" von Royal Caribbean startete vergangene Woche von Sydney aus in die Südsee. Doch erst habe Neukaledonien verweigert, dass die Passagiere in Mare, Lifou und Noumea an Land gehen konnten, dann verbot auch Vanuatu den Stopp auf Mystery Island und in Vila, berichtet Cruise Law News. An Bord seien zwei oder drei Crewmitglieder mit Grippesymptomen.
Gute Nachrichten hat Fred Olson Lines. Die Passagiere der "Braemar" konnten in St. Maarten an Land gehen und wurden von dort nach Hause geflogen, meldet die Reederei auf ihrer Website. Ursprünglich sollten sie in La Romana in der Dominikanischen Republik ausschiffen. Die neuen Passagiere flogen nun mit Chartermaschinen nach St. Maarten, um ihre Kreuzfahrt anzutreten.