Lufthansa plant SAF-Produktion mit HCS Group
Die Lufthansa Group und die HCS Group wollen bei der Produktion und Lieferung von Sustainable Aviation Fuel (SAF) zusammenarbeiten. Ab Anfang 2026 soll die HCS Group die Lufthansa Group mit SAF beliefern, das aus biogenen Reststoffen der Land- und Forstwirtschaft in Speyer hergestellt wird.
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Der Produktionsstandort liege logistisch günstig in der Nähe des Frankfurter Drehkreuzes der Lufthansa Group, teilt der Konzern mit. Mit einem geplanten Produktionsvolumen von zunächst 60.000 Tonnen SAF pro Jahr wolle das Chemieunternehmen HCS der erste großtechnische Produzent von biogenem SAF in Deutschland werden.
Die Lufthansa Group sei heute einer der fünf größten SAF-Kunden weltweit und investiere in den kommenden Jahren bis zu 250 Millionen US-Dollar in die Beschaffung von SAF, betont der Konzern. Darüber hinaus arbeite man weltweit an Projekten zur Erhöhung der SAF-Verfügbarkeit und prüfe kontinuierlich weitere Optionen für langfristige Abnahmeverträge.
Beimischung ist bislang limitiert
Für die Herstellung von SAF gibt es verschiedene Verfahren – sowohl mit biogenen als auch mit nicht-biogenen Rohstoffen. Die heutigen SAF werden hauptsächlich aus biogenen Reststoffen wie Altspeiseöl hergestellt. Als so genannte "Drop-in"-Lösung wird es vor dem Transport zum Flughafen mit herkömmlichem Kerosin gemischt. Der nach der Kraftstoffspezifikation zulässige maximale Beimischungsanteil von SAF liegt derzeit bei 50 Prozent. In reiner Form kann SAF aus biogenen Reststoffen die CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichem Kerosin um bis zu 80 Prozent reduzieren.
Lufthansa legt nach eigenen Angaben besonderes Augenmerk auf SAF auf Basis von Abfallstoffen, erneuerbarer elektrischer Energie (Power-to-Liquid, PtL) sowie auf der Erforschung der direkten Nutzung von Sonnenlicht zur Kraftstoffsynthese (Sun-to-Liquid, StL). Die Lufthansa Group strebt nach eigener Darstellung eine neutrale CO2-Bilanz bis 2050 an. Bis 2030 will der Luftfahrtkonzern seine Netto-CO2-Emissionen im Vergleich zu 2019 durch Reduktions- und Kompensationsmaßnahmen halbieren.