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3. Februar 2022 | 15:19 Uhr
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Mehrheit der Reisebüros klagt weiter über schwaches Geschäft

In einer Counter-vor9-Umfrage Ende Januar, an der rund 650 Vertriebsprofis teilnahmen, erklärten 64 Prozent, das Buchungsvolumen sei derzeit eher schwach oder sehr schwach. Immerhin ein Drittel freut sich hingegen über gute Geschäfte.

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Deutlich besser sei die Reisenachfrage als vor einem Jahr, aber lange nicht so gut wie zu Beginn des Jahres 2020, also vor der Pandemie schreiben zahlreiche Umfrageteilnehmer in Kommentaren. Mehrfach taucht dabei die Zahl 60 auf – das sei in Prozenten ausgedrückt das aktuelle Umsatzvolumen im Vergleich zur Vorkrisenzeit.

Als sehr stark bezeichnen weniger als vier Prozent der Befragten ihre aktuellen Buchungen, als sehr schwach bewerten sie hingegen rund zwölf Prozent. Zahlreiche Reiseverkäufer weisen darauf hin, dass die Nachfrage von Tag zu Tag stark schwanke – steigende Corona-Infektionszahlen bewirkten immer wieder eine stärkere Zurückhaltung. Zudem sei der Beratungsaufwand bis zum Verkauf gegenüber der Vorkrisenzeit deutlich gestiegen, merken weitere Kommentatoren an. Das Anfragevolumen sei hoch, das Buchungsvolumen gering, schreibt ein Umfrageteilnehmer.

Flextarife bereiten Hoffnung und Sorgen

Mit einer Mischung aus Hoffnung und Bangen blicken die Reiseprofis darauf, dass ein hoher Anteil der Buchungen zu flexiblen Storno- und Umbuchungskonditionen erfolgt. Das sei angesichts der zahlreichen Unsicherheiten einerseits ein gutes Verkaufsargument; so die positive Seite. Doch auch die Sorge, dass die ganze Arbeit für die Katz gewesen sein könnte, wenn die Kunden von ihrem Recht auf kurzfristige Stornierungen Gebrauch machen, wird vielfach zum Ausdruck gebracht.

Unterschiedlich sind die Einschätzungen auch je nach inhaltlichem Schwerpunkt der Reisebüros. Während Reisemittler, die den Großteil ihres Geschäfts mit Reisen innerhalb Europas machen, eher Zuversicht ausstrahlen, sind auf Fernreisen spezialisierte Agenturen deutlich skeptischer – vor allem, wenn ihr Schwerpunkt auf Destinationen in Asien oder Ozeanien liegt. Denn im laufenden europäischen Winter sind viele Reiseländer noch tabu – die Hoffnungen beruhen vor allem auf dem kommenden Herbst und Winter.

Christian Schmicke

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