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10. April 2024 | 21:12 Uhr
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Meyer Werft zwischen Zukunftsvision und Realität

Einen Blick in die Zukunft der Kreuzfahrt wagt die Meyer Gruppe bei der Seatrade in Miami und stellt unterschiedliche futuristische Prototypen vor. Derweil ist die aktuelle wirtschaftliche Lage, insbesondere bei der Meyer Werft in Papenburg, äußert angespannt. Ein externer Sanierungsexperte wurde der Geschäftsführung an die Seite gestellt.

Studie der Meyer Werft Avatar Kreuzfahrtschiff Kreuzfahrt

So könnte das klimaneutrale Kreuzfahrtschiff mit dem Projektnamen "Avatar" aussehen

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Laut einem Bericht der Wirtschaftswoche ist die finanzielle Lage bei der Meyer Werft so kritisch, dann nun ein externer Restrukturierungsexperte, Ralf Schmitz, als Chief Restructuring Officer (CRO) an Bord gekommen ist. Schmitz soll die operative Sanierung des Familienunternehmens steuern, eine Maßnahme, über die Geschäftspartner und Banken kürzlich informiert wurden. 

Diese Schritte folgen auf einen vertraulichen Bericht über die hohe Verschuldung des Unternehmens im niedersächsischen Landtag, da die Werft im November einen Bauzeitrahmenkredit von 550 Millionen Euro zurückzahlen muss. Trotz guter Auftragslage kämpfe die Werft mit den finanziellen Nachwirkungen der Coronakrise und fehlender staatlicher Unterstützung im Gegensatz zu Konkurrenzwerften in Italien und Frankreich.

Schon 2030 soll das erste "klimaneutrale" Kreuzfahrtschiff baureif sein

Ungeachtet dessen wurden bei der führenden Messe der Kreuzfahrtindustrie, der Seatrade in Miami, diverse Neuheiten durch die Meyer Gruppe vorgestellt, die ihre Technologiekompetenz belegen soll. Die zur Meyer Gruppe gehörende Werft in Turku präsentierte beispielsweise ein Konzept für ein angeblich "klimaneutrales" Kreuzfahrtschiff, welches bis 2025 entwickelt werden soll. 

Unter dem Arbeitstitel "Avatar" soll das neue Schiff ab 2030 baureif sein. Es umfasst neuartige Kombüsen-Konzepte mit automatisierter Logistik, alternative Materialien, ein nachhaltiges Kabinendesign und weitere Optimierungen in der Energieeffizienz. Der ganzheitliche Ansatz erstrecke sich bis zum Ende des Produktlebenszyklus, wobei die Auswahl der Materialien, das Recycling und die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft im Vordergrund stehen, heißt es von der Werft.

Pascal Brückmann

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