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17. Februar 2018 | 18:52 Uhr
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Prognose: Wachstumskurve im Tourismus flacht 2018 ab

Die European Travel Commission (ETC) rechnet auch für 2018 mit einem Wachstum des weltweiten Tourismus. Allerdings könnte die Wachstumskurve abflachen, sagen die Experten. Auch für Europa rechnen sie mit verringertem Wachstum. Grund seien höhere Hotel- und Flugpreise, die von Airlines und der Hotelerie durchgesetzt und die Verbraucher zu Sparmaßnahmen anleiten würden. In den vergangenen Jahren sei die Nachfrage meist durch günstigere oder nur moderat steigende Preise angekurbelt worden.

Mit einem Ende des Wachstums rechnet die ETC aber nicht. Schließlich sei die wirtschaftliche Entwicklung innerhalb Europas nach wie vor positiv. Der starke Euro könnte zudem Reisen in außereuropäische Länder begünstigen. Im Incoming-Bereich dürfte die Nachfrage aus China trotz eines Abflachens des chinesischen Wirtschaftswachstums und negativer Währungseffekte weiter kräftig wachsen, so die ETC. Etwas schwächer werde die Nachfrage aus Nordamerika sein, da der schwache Dollar Reisen nach Europa für US-Bürger verteuert. Der britische Quellmarkt, der sich trotz negativer Währungseffekte 2017 bemerkenswert stabil präsentierte, könnte ebenfalls schwächeln, erklären die Analysten.

2017 verzeichnete Europa mit acht Prozent mehr grenzüberschreitenden Ankünften und 671 Millionen Reisenden ein Rekordjahr. Der Tourismus in Europa wuchs demnach stärker als die weltweite Reisetätigkeit, die um sieben Prozent zulegte. Die positive Entwicklung spiegelt sich auch in den Zahlen der Hotellerie. Europaweit stiegen die Auslastung um 2,4 Prozent und der Durchschnittspreis pro Tag um 1,2 Prozent.

Die ETC ist ein Zusammenschluss von 32 nationalen europäischen Tourismusorganisationen und kümmert sich um das Marketing in Drittstaaten.Den kompletten Bericht der ETC können Sie hier herunterladen.

 

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