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19. Dezember 2023 | 19:33 Uhr
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Reisebranche ist optimistisch, Umweltziele zu erreichen

Laut einer Umfrage des IT-Dienstleisters Amadeus ist die Reisebranche optimistisch, das Ziel der Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu erfüllen. 89 Prozent der Entscheidungsträger sind demnach überzeugt, dass die Branche ihr Ziel erreichen kann. Davon glaubten 36 Prozent, dass dies ohne Anpassungen machbar ist, während 53 Prozent auf eine Beschleunigung des Fortschritts pochen.

Nachhaltigkeit Umweltschutz Foto iStock RomoloTavani

Die Reisebranche glaubt an die Erreichung von Klimazielen

Die Umfrage sei unter 896 leitenden Entscheidungsträgern im Bereich Nachhaltigkeit in neun Märkten in Auftrag gegeben worden, um einen Einblick in die Ambitionen, Prioritäten und Herausforderungen der Unternehmen zu erhalten im Hinblick auf Umwelt, Klima und soziale Verantwortung zu erhalten, teilt Amadeus mit.

Höhere Investitionen

90 Prozent der Befragten verfügten über eine Strategie zur schrittweisen Erreichung ihrer ökologischen Nachhaltigkeitsziele oder planten die Umsetzung einer solchen Strategie bis 2024. 94 Prozent der Befragten engagierten sich derzeit oder planten, sich aktiv an sozialen Nachhaltigkeitsinitiativen zu beteiligen, die über das eigene Unternehmen hinaus wirken, so ein Ergebnis der Umfrage. Dieses Engagement gehe einher mit höheren Investitionen: 46 Prozent der Befragten rechneten damit, 2024 mehr zu investieren als im Vorjahr.

Trotz des Optimismus gebe es zahlreiche Hindernisse für die Umsetzung von Initiativen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance: So nannten 40 Prozent der Befragten die Kosten als größtes Hindernis für ein Engagement im Umweltschutz, gefolgt von mangelnder Technologie und fehlendem Wissen (30%) sowie der Zustimmung der Unternehmensleitung (25%). Zu den größten Hindernissen für soziale Initiativen gehörten fehlende Technologie (32%), Kosten (31%), fehlendes Wissen (28%) und die Zustimmung der Unternehmensleitung (27%). Als Hindernisse für Governance-Initiativen würden unter anderem mangelnde Kenntnisse (31%), Kosten (31%), fehlende Technologie (29%) und die Zustimmung der Unternehmensleitung (25%) genannt.

Technologie und KI sollen helfen

Wichtig sei die Rolle der Technologie bei der Verwirklichung der Branchenziele, heißt es weiter. 92 Prozent der Befragten hätten angegeben, dass Technologie wichtig sei, um Unternehmen bei der Erreichung ökologischer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen. 91 Prozent gaben laut Umfrage dasselbe für soziale Ziele an.

Unter anderem nannten 33 Prozent der Befragten generative KI-Initiativen als die Technologie mit dem größten Potenzial, die ökologische Nachhaltigkeit zu beschleunigen, da sie Reisende während der gesamten Reise über nachhaltigere Optionen informieren könnten. 31 Prozent gaben an, dass Technologien zur Verbesserung der betrieblichen Effizienz sowie der Zugang zu Daten für eine echte Personalisierung wichtig seien. 38 Prozent erklärten, dass diese dazu beitragen könnten, den sozialen Fortschritt voranzutreiben, indem sie den barrierefreien Zugang zu Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, an Flughäfen oder auf Flügen durch integrierte Technologie verbesserten.

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