Touristikunternehmen ohne klare Idee von Digitalisierung
Die Branche habe keine klare inhaltliche Vorstellung von Digitalisierung, nehme sie aber wichtig, ergab eine Umfrage der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. Immerhin habe die Corona-Krise bei drei Viertel der Unternehmen den Stand der Digitalisierung positiv beeinflusst.
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Die Hochschule befragte im April touristische Anbieter in Deutschland danach, welchen Einfluss die Corona-Pandemie auf die Digitalisierung in der Tourismuswirtschaft hat. Dabei habe sich ergeben, dass das Verständnis von Digitalisierung „nicht klar und eindeutig“ sei, heißt es in der Auswertung. Nur eine Minderheit verstehe darunter noch das Ersetzen von analogen durch digitale Datenformate. Knapp ein Viertel teile bereits ein weiteres Verständnis von Digitalisierung als Megatrend, bei dem analoge Elemente des Geschäftsmodells durch digitale Anwendungen ersetzt werden. Zwei Drittel der Unternehmen bewege sich in der Mitte zwischen diesen beiden Polen.
Die Branche befinde sich „auf einem Transitionspfad von analoger Wirtschaft hin zu digitaler Wirtschaft“, heißt es weiter. Digitalisierung werde in allen wirtschaftlichen Bereichen als überwiegend wichtig angesehen. Besondere Bedeutung komme dabei der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit zu.
Die Unternehmen selbst bewerten den Stand ihrer Digitalisierungsbemühungen durchaus positiv. Nur knapp 30 Prozent liegen nach eigener Einschätzung bei der Digitalisierung hinter ihren Erwartungen zurück; über 70 Prozent sind demnach weiter als sie erwartet hatten oder auf dem erwarteten Stand. Nach Einschätzung von 75 Prozent der Unternehmen hat Corona den Stand der Digitalisierung positiv beeinflusst. Mehr als drei Viertel der Unternehmen sehen sich laut der Umfrage auf der Gewinnerseite der Digitalisierung.