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26. November 2019 | 07:00 Uhr
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TUI Cruises gründet Umweltbeirat

Vier Experten aus den Bereichen Wissenschaft, Schifffahrt und Politik sollen das Kreuzfahrtunternehmen in Umwelt- und Klimaschutzfragen beraten. Man wolle so der „Vision einer emissionsfreien und klimaneutralen Kreuzfahrt näherkommen“, sagt TUI-Cruises-Chefin Wybcke Meier.

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Angesichts der sich verschärfenden Diskussion um die Umweltbelastungen durch Kreuzfahrten geht das Gemeinschaftsunternehmen von TUI und Royal Caribbean in die Offensive. Bereits seit 2011 beschäftigt das unternehmen mit Lucienne Damm, die zuvor für den Naturschutzbund Nabu arbeitete, eine Umweltmanagerin. Nun kommt ein unabhängiger Beirat hinzu. Die Mitglieder des TUI Cruises Umweltbeirats sind:

Prof. Dr. Stefan Gössling, Wissenschaftler und Experte im Bereich Tourismus, Verkehr, Nachhaltigkeit sowie Emission von Treibhausgasen.

Prof. Dr.-Ing. Horst Harndorf, Schifffahrtexperte und ehemaliger Leiter des Lehrstuhls für Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren der Universität Rostock

Prof. Dr. Lucia A. Reisch, Professorin für Konsumverhalten und Verbraucherpolitik und von 2010 bis 2019 Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung

Ole von Beust, Rechtsanwalt und ehemaliger erster Bürgermeister Hamburgs, Initiator der Maritimen LNG-Plattform.

"Große Transformationsherausforderung"

Das erste Treffen fand bereits Mitte November statt. In Zukunft werde sich der Umweltbeirat regelmäßig mit der Geschäftsführung von TUI Cruises treffen und austauschen, kündigt die Reederei an. Wissenschaftler Gössling, der am Institut für Service Management der Universität Lund und an der School of Business and Economics der Linné-Universität in Kalmar (beide in Schweden) lehrt, sieht die Kreuzfahrtindustrie wegen ihrer Energieintensität vor "einer großen Transformationsherausforderung".

Horst Harndorf, bis 2016 Leiter des Lehrstuhls für Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren der Universität Rostock, hält "die Nutzung erneuerbarer Brennstoffe unter Einhaltung ambitionierter Abgasschadstoffemissionen" für den Schlüssel zur Klimaneutralität. Hamburgs früherer erster Bürgermeister von Beust will helfen, "die Wünsche nach einem vielseitigen, anspruchsvollen touristischen Angebot mit den Zielen von Klima- und Umweltschutz in Einklang bringen". Und die Verhaltensökonomin Reisch ist überzeugt, dass die Kreuzfahrt deutlich mehr am "Umweltpranger" stehe als der Straßenverkehr, weil sie in der Öffentlichkeit so präsent sei und weil sich die Schifffahrt, die vom Pariser Abkommen ausgenommen ist, "ihre Emissionsreduktionspfade selbst suchen" müsse.

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