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16. März 2022 | 14:30 Uhr
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Ukraine-Krieg beeinflusst Wahl des Reiseziels

Ziele im weiteren Umfeld des Konflikts würden von den Kunden derzeit gemieden, erklärt eine deutliche Mehrheit der Teilnehmer an einer Counter-vor9-Umfrage. Ob bereits ein Trend zur Verlagerung der Reiseströme ans westliche Mittelmeer zu erkennen ist, dazu gehen die Einschätzungen auseinander.

Bulgarien Albena Strand Luftaufnahme Foto iStock valio84sl.jpg

Die Buchungen für Bulgarien, hier der Strand von Albena, leiden unter dem Ukraine-Krieg

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Gut 72 Prozent der rund 500 Reiseverkäufer, die an der Umfrage Anfang der Woche teilnahmen, verzeichnen seit dem Beginn des Ukraine-Krieges schwächere Buchungen für Destinationen, die eher nahe an der Ukraine oder Russland liegen. Neben den baltischen Staaten betreffe dies vor allem Bulgarien, berichten mehrere Umfrageteilnehmer.

Unklar ist, wie stark sich der Krieg etwa auf Türkei-Buchungen auswirkt. Während einige Kommentatoren anmerken, neben Bulgarien sei auch das Türkei-Geschäft betroffen, berichten andere von anhaltend starken Buchungen für die türkischen Urlaubsregionen.

Trend Richtung Westen?

Ein Teil der befragten Reiseprofis berichtet bereits von einem Trend zu Buchungen für die Destinationen des westlichen Mittelmeers, wie etwa Spanien. Dass wieder verstärkt Urlaub in Deutschland und den Nachbarländern gebucht wird, beobachtet knapp ein Fünftel der Befragten. Etwas höher liegt mit 21 Prozent der Anteil derer, die keine Verschiebung der Nachfrage unter den Zielgebieten feststellen.

Ein ausführlicher Kommentar widmet sich der Verkettung negativer Faktoren, die unter dem Einfluss des Ukraine-Kriegs weiter Fahrt aufgenommen hätten. So seien auch die Preise für Lebensmittel, Benzin, Diesel, Gas und Strom stark gestiegen. Deshalb warteten viele erst einmal ab, wie sich die Lage weiter entwickele. "Man wartet ab, was da noch kommt", so die Einschätzung der Expedientin.

Christian Schmicke

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