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22. August 2019 | 07:00 Uhr
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US-Justiz will Farelogix-Übernahme durch Sabre blockieren

Der geplante Deal, mit dem sich das GDS den Anbieter von NDC-Buchungstechnologie einverleiben will, schade dem Wettbewerb im Airline-Vertrieb, erklärt das US-Justizministerium. Es will gerichtlich dagegen vorgehen. Sabre kündigt Gegenwehr an.

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Die Übernahme des Technikdienstleisters, die sich Sabre 360 Millionen US-Dollar kosten lassen will, würde die Position des GDS im Airline-Vertrieb auf einen Schlag deutlich verbessern. Farelogix baut NDC-fähige Schnittstellen, mit denen sich Reisebüros, Veranstalter, Firmenkunden oder Consolidator direkt an den Content der Fluggesellschaften anhängen können und so Zugriff auf sämtliche Tarife erhalten. Außerdem sparen sie auf diese Weise die von den Airlines in den vergangenen Jahren eingeführten GDS-Gebühren.

Das Justizministerium argumentiert, im Fall einer Übernahme von Farelogix durch das in den USA marktführende GDS Sabre müssten Verbraucher mit höheren Preisen, schlechterer Qualität und weniger Innovation rechnen. Die Kaufpläne seien der Versuch eines "dominanten" Players, einen disruptiv agierenden Konkurrenten zu schlucken.

Sabre hingegen verspricht, der Zukauf würde die Innovationsgeschwindigkeit im Airlines-Vertrieb erhöhen. Sabre und Farelogix seien keine konkurrierenden, sondern einander ergänzende Anbieter von Buchungstechnologien. Außerdem habe man sich bereits verpflichtet, sämtliche Geschäftsbeziehungen von Sabre oder Farelogix mit anderen Anbietern für mindestens drei Jahre zu gleichen Preisen und Bedingungen weiterhin zur Verfügung zu stellen. Man gehe nun davon aus, dass man die Übernahme bis Ende April nächsten Jahres unter Dach und Fach bringen könne.

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