Viamonda erweitert Planungs- und Buchungsflexibilität
Der Veranstalter individueller Rundreisen hat während der Pandemie kräftig an den Funktionen seiner Plattform gearbeitet. Firmenchef Michael Tenzer (Foto) setzt auf eine Mischung aus technischen Lösungen und individuellem Service.
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Der Veranstalter, der 2017 als Spezialist für flexibel buchbare Fernreisen gestartet war, hat sich mittlerweile auch europäischen Reisezielen zugewandt. Dies sei angesichts der Reisebeschränkungen in der Corona-Pandemie zunächst aus der Not geboren gewesen, sagt Tenzer im Gespräch mit Reise vor9. Mittlerweile sei das Europa-Geschäft aber zu einem wichtigen Standbein geworden.
Die Zwangspause während der Pandemie haben Tenzer und sein zehnköpfiges Team genutzt, um sowohl die Zielgebietspalette als auch die Flexibilität des Angebots auszubauen. Neben vorgefertigten Rundreiseprogrammen in Form von Privat-, Kleingruppen- und Mietwagenreisen sind mittlerweile auch Rundreisen im eigenen Pkw und Erlebnisreisen mit fixem Standort buchbar.
Kooperation mit etablierten Partnern
Individuelle Rundreisen können durch dynamische Vor- und Nachprogramme ergänzt werden, auch die Hauptprogramme sind inzwischen flexibel veränderbar. "Wir bieten über 230 individuelle Rundreisen mit mehr als 45.000 Reisekombinationen an", sagt Tenzer. Bei den Mietwagen greift Tenzers Unternehmen, an dem seit 2019 die Schweizer Twerenbold-Reisen-Gruppe beteiligt ist, auf das Angebot von Sunny Cars zurück, der Flug-Content kommt vom Consolidator Aerticket. Bei Ausflügen und Aktivitäten wird das Angebot der TUI-Tochter Musement angezapft. Die Technik basiert auf den Entwicklungen der Zürcher IT-Schmiede Nezasa.
Ein wichtiger Aspekt sei gerade im Zuge der weitgehenden Individualisierung der Angebote die manuelle Überprüfung der von den Kunden geplanten Reiserouten. "Es gibt bei Rundreisen Routen, die theoretisch möglich sind, in der Praxis aber wenig Sinn ergeben", sagt Tenzer. Das sei zum Beispiel der Fall, wenn Kunden Distanzen angesichts der lokalen Straßenverhältnisse unterschätzten. „Dann kontaktieren wir die Kunden, schildern unsere Einwände und unterbreiten Alternativangebote“, so der Viamonda-Chef. Auch das Hotelangebot, das über die Viamonda-Seite buchbar ist, sei nicht wahllos von Bettenbanken übernommen, sondern anhand einer Reihe von Qualitätskriterien kuratiert.
Angebote an Vertriebspartner
Partner in den zahlreichen neuen Zielgebieten zu finden, war laut Tenzer, der auf langjährige Management-Erfahrung bei TUI und Thomas Cook zurückblickt, nicht schwer. Zum einen habe er dabei auf bestehenden Kontakten aufbauen können. Zum anderen seien viele DMCs angesichts der gewachsenen Konkurrenz durch Bettenbanken und die großen Portale sehr an stabilen, zuverlässigen Geschäftsbeziehungen interessiert. Der Markt habe sich diesbezüglich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt, sagt Tenzer.
Obwohl das Kerngeschäft von Viamonda auf Endkunden ausgerichtet ist, will Tenzer auch die Zusammenarbeit mit Reisebüros ausbauen. Diese können nach Abschluss eines Agenturvertrags die Viamonda-Website als Planungs- und Buchungssystem nutzen und dynamische Reisepläne mit Preisen und Verfügbarkeiten in Echtzeit-Abfrage und -Anzeige erstellen, unterstreicht der Firmengründer. Die Provision beginnt bei zehn Prozent und kann bis zu zwölf Prozent erreichen. Dabei können die Vertriebspartner entscheiden, ob sie die Viamonda-Technik als Whitelabel-Lösung ohne Brandig oder als auf ihren eigenen Online-Auftritt abgestimmte Lösung nutzen wollen. Als dritte Möglichkeit können die Viamonda-Inhalte per i-Frame in das eigene Reiseportal integriert werden.
Christian Schmicke