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28. Januar 2020 | 07:00 Uhr
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Vorschlag zur Vorstandsvergütung sorgt für Unruhe bei TUI

Aufsichtsratschef Dieter Zetsche will den Aktionären bei der Hauptversammlung am 11. Februar eine Neuregelung der "Jahreserfolgsvergütung" vorschlagen, die es CEO Fritz Joussen (Foto) erleichtert, an Boni und Aktienzuteilungen zu gelangen. Dagegen rege sich bei den Anteilseignern Widerstand, berichtet das "Handelsblatt".

Joussen Fritz

Fritz  Joussen muss in diesem Jahr auf Boni verzichten

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Hintergrund ist der Ertragseinbruch um rund 26 Prozent im abgelaufenen Geschäftsjahr, der Joussen laut "Handelsblatt" die Bezüge verhagelte. Die vom Aufsichtsrat gesteckten Ziele beim Nettogewinn, Cashflow und bei der Kapitalrendite seien in diesem Jahr unerreichbar geblieben. Auch auf Aktienzuteilungen, über die ihm TUI 2018 noch 2,2 Millionen Euro habe zukommen lassen, müsse Joussen verzichten und sich in diesem Jahr mit seiner Grundvergütung begnügen. Das mindere seine Bezüge von 5,5 Millionen Euro im Vorjahr auf 1,1 Millionen Euro.

Zetsche argumentiert nun, wenn für den TUI-Chef "über mehrere Jahre trotz guter Leistungen in einem sehr herausfordernden Marktumfeld keine Auszahlung zu erwarten" sei, verfehle die variable Vergütung ihre Anreizfunktion. Deshalb solle die Aktionärsversammlung den Weg frei machen, um die erst vor zwei Jahren neu geregelte Vergütung abzuändern, und zwar zugunsten des Vorstandsvorsitzenden.

Aktionärsvertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) zeigten sich laut "Handelsblatt" irritiert und tendieren zu einer Ablehnung der Pläne, falls ihnen nicht überzeugendere Argumente präsentiert würden. Weshalb man nun gleich mehrere Jahre auf Besserung warten müsse, habe ihm der Aufsichtsratschef bislang nicht hinreichend erläutert, zitiert das Blatt den DSW-Vertreter Alexander von Vietinghoff-Scheel.

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