Was die Grünen in Sachen Flugverkehr planen
Eine Beschränkung von Flugreisen pro Kopf sei nicht Teil des Grünen-Programms, sagte Kanzlerkandidatin Analena Baerbock (Foto) am Montagabend im "ZDF". Jeder solle auch in Zukunft Urlaub machen können, wo er wolle. Klar sei aber, dass sich Strukturen ändern müssten, das gelte auch für den internationalen Flugverkehr, der insgesamt abnehmen müsse.
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Es sei falsch, dass der Luftverkehr in den internationalen Klimaschutz nicht einbezogen sei, so die Kanzlerkandidatin der Grünen weiter. Corona habe gezeigt, dass man auch ohne Flugverkehr Kontakte halten könne. "Die Logik von immer mehr und immer weiter bringt uns an die Grenzen unseres Planeten."
Wie die Partei sich die Zukunft der Luftfahrt vorstellt, ist auch in ihrem Wahlprogramm nachzulesen. Demnach planen die Grünen, den Flugverkehr "am Ziel der Klimaneutralität auszurichten", Kurzstreckenflüge bis 2030 überflüssig zu machen, die Zahl der Langstreckenflüge zu verringern und "das Fliegen gleichzeitig zu dekarbonisieren".
Kein Zurück zum blinden Wachstum des Luftverkehrs
Um Kerosin durch klimaneutrale Treibstoffe zu ersetzen, wolle man die bestehende Beimischungsquote erhöhen und einen Anstiegspfad festschreiben, heißt es weiter. Den Aufbau von Produktionsanlagen und moderner Flugzeugtechnologie wollen die Grünen fördern, umweltschädliche Subventionen im Flugverkehr sollen dagegen abgebaut und Finanzhilfen für unwirtschaftliche Regionalflughäfen beendet werden.
"Neben einer Reduktion des Fluglärms durch weniger und bessere Flugzeuge braucht es ein echtes Nachtflugverbot", erklärt die Partei zudem, die aktuell in einigen Umfragen zur Bundestagswahl im September vor der CDU liegt. Fliegen habe "unsere Welt näher zusammengebracht", zugleich sei es aber "die klimaschädlichste Fortbewegungsart". Nach der Pandemie wollten die Grünen deshalb "kein Zurück zum blinden Wachstum des Luftverkehrs".