Leicht verbesserte Verbraucherstimmung im September
Nach einem deutlichen Rückschlag im August hebt sich die Konsumlaune der Verbraucher im September leicht an. Sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung verbessern sich. Dämpfend wirkt sich hingegen die steigende Sparneigung auf das Konsumklima aus.
Rolf Bürkl, Konsumexperte bei GfK, spricht von einer Stabilisierung auf niedrigem Niveau. Seit Juni sei das Konsumklima nicht vorangekommen. Deshalb könne der geringe Anstieg auch nicht als Beginn einer spürbaren Erholung interpretiert werden. Dazu sei die gegenwärtige Stimmungslage unter den Verbrauchern generell zu labil, so Bürkl.
Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist ein Dämpfer für die Konjunktur
Zu den Gründen für das Verharren auf niedrigem Level meint der Experte: "Neben den bekannten negativen Einflussfaktoren, wie Kriege, Krisen und Inflation kommt seit wenigen Monaten wieder der Arbeitsmarkt als Faktor dazu." Leicht steigende Arbeitslosenzahlen, eine Zunahme der Unternehmensinsolvenzen sowie Ankündigungen diverser Unternehmen, Personal abzubauen oder Unternehmensteile ins Ausland zu verlagern, habe sicherlich die Sorgen um den Job bei einer Reihe von Beschäftigten erhöht, erläutert die GfK.