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6. Mai 2024 | 16:22 Uhr
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Vail Resorts sortiert Management in der Schweiz neu

Nach der Übernahme des Skigebiets von Crans-Montana wird Mike Goar (Foto), derzeitiger Managing Director der Andermatt-Sedrun Sport AG, als Chief Operating Officer Schweiz alle Aktivitäten von Vail Resorts in der Schweiz leiten.

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Mike Goar leitet die Aktivitäten von Vail Resorts in der Schweiz

Goar verfügt über rund 40 Jahre Erfahrung in der Skibranche und hatte Führungspositionen in mehreren bekannten Skigebieten in den Vereinigten Staaten inne, darunter das größte Skigebiet des Landes, Park City Mountain in Utah.

Die täglichen Betriebsabläufe des "Crans-Montana Mountain Resorts" sollen von Pete Petrovski geleitet werden, der zum Geschäftsführer des Resorts berufen wurde. Er berichtet direkt an Goar und übernimmt die Position vor Beginn der Wintersaison 2024/25. Ursprünglich aus Skopje in Nordmazedonien stammend, verfügt Petrovski über rund 14 Jahre Erfahrung im Bergbetrieb und bei Vail Resorts. Derzeit ist er Direktor für Skiservices im Keystone Resort – einem Skigebiet in Colorado, USA, das von 2.800 bis knapp 3.800 Metern Höhe reicht und sich über drei Gipfel und fünf Täler erstreckt. Bertrand Cassignol bleibt dem Crans-Montana Mountain Resort als Head of Operations erhalten. Er berichtet direkt an Petrovski.

Um Goars erweiterte Rolle zu unterstützen, wird Ignaz Zopp zum Managing Director von Andermatt-Sedrun ernannt. Seit Vail Resorts Andermatt-Sedrun im Jahr 2022 übernommen hat, hat das Resort – einschließlich der im Kalenderjahr 2024 budgetierten Projekte – nach eigenen Angaben rund 20 Millionen Schweizer Franken investiert – unter anderem in Upgrades der Beschneiungsanlagen, drei Restaurantmodernisierungen und Liftplanungsprojekte.

Zweiter Vail-Resorts-Deal in der Schweiz 

Das US-Unternehmen hatte am 2. Mai den Erwerb des Crans-Montana Mountain Resorts in der Schweiz abgeschlossen. Die Übernahme ist nach dem Kauf der Andermatt-Sedrun Sport AG die zweite strategische Investition von Vail Resorts in den Besitz und Betrieb von Skigebieten in Europa. Das Crans-Montana Mountain Resort reicht von 1.500 bis 2.900 Metern Höhe und verfügt über 140 Pistenkilometer. 

Vail Resorts hat 84 Prozent der Eigentumsanteile an Remontées Mécaniques Crans Montana Aminona (CMA) SA, die alle Lifte des Skigebiets und die dazugehörigen Bergbetriebe, inklusive vier Einzelhandels- und Mietstationen betreibt, übernommen. Zusätzlich erwarb das Unternehmen 100 Prozent der Sport Life AG, die die Skischulen im Resort führt. Ursprünglich waren hier 80 Prozent angekündigt worden. Hinzu kommt auch die vollständige Übernahme von elf Restaurants, die sich auf und um den Berg herum befinden. Die Bewertung für die gesamten Betriebsaktivitäten des Resorts soll bei 118,5 Millionen Schweizer Frannken liegen, inklusive rund sieben Millionen Franken bestehender Schulden.

Vorbehaltlich des Zeitplans für die Genehmigung und Realisierung von Zukunftsprojekten plant Vail Resorts nach eigenen Angaben, etwa 30 Millionen Franken über die nächsten fünf Jahre zu investieren. Der Schwerpunkt der Investitionen liege darauf, die Effizienz der Gastronomie zu maximieren und die Beschneiungsanlagen zu verbessern und erweitern, heißt es.

Christian Schmicke

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