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27. Februar 2024 | 11:57 Uhr
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Verbraucher halten ihr Geld weiter zusammen

Die Verbraucherstimmung in Deutschland verbessert sich nach Angaben der Marktforscher der GfK im Februar leicht. Die Einkommenserwartungen legen zwar zu, aber die Anschaffungsneigung und die Konjunkturerwartung bleiben nahezu unverändert.

Sparen Sparschwein 16-9 Foto iStock BrianAJackson

Die Deutschen sparen wieder, die Konsumausgaben werden zurückgefahren

Dämpfend wirke zudem eine ausgeprägte Sparneigung, so die GfK. "Weil es die Deutschen in Anbetracht der allgemeinen Wirtschaftslage nach wie vor für ratsam halten, zu sparen, fällt die Erholung des Konsumklimas – trotz eines sprunghaften Anstiegs der Einkommenserwartungen – eher moderat aus", resümiert die GfK. Die Sparneigung steigt im Februar und wirkt somit dämpfend auf das Konsumklima. Ein höherer Wert der Sparneigung sei zuletzt zu Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise im Juni 2008 gemessen worden. "Die Konsumenten sind stark verunsichert. Neben den nach wie vor steigenden Preisen dürften sicherlich schwächere Konjunkturprognosen für die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr ein wichtiger Grund dafür sein", sagt Konsumexperte Rolf Bürkl.

Die Einkommenserwartungen der Bundesbürger haben sich unterdessen gegenüber dem Januar verbessert. Sie stiegen auf den besten Wert seit Februar 2022, also vor Ausbruch des Ukraine-Krieges. Der gestiegene Einkommensoptimismus basiert auf deutlichen Lohn- und Rentenerhöhungen in Verbindung mit weniger stark steigenden Preisen. Die Anschaffungsneigung zeigt sich im Februar gleichwohl von den deutlich gestiegenen Einkommensaussichten völlig unbeeindruckt.

Anschaffungsneigung weiter gering

Damit verharrt die Anschaffungsneigung weiter auf einem überaus niedrigen Niveau, das bereits seit Mitte 2022 zu verzeichnen ist. Trotz der wieder zunehmenden Kaufkraft zeigen sich die Konsumenten bezüglich größerer Anschaffungen derzeit sehr zurückhaltend. Dies liegt an dem bereits erwähnten fehlenden Zukunftsoptimismus der Verbraucher, der für Verunsicherung und mangelnde Planungssicherheit sorgt – diese ist jedoch für private Haushalte und deren größere Anschaffungen entscheidend.

Die Verbraucher sehen auch zu Beginn des Jahres 2024 keine Anzeichen für eine deutliche Erholung der deutschen Wirtschaft. Ihre Einschätzungen zu den Konjunkturaussichten bleiben im Vergleich zum Vormonat nahezu unverändert. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres sind die Erwartungen pessimistischer geworden. 

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