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3. November 2021 | 15:46 Uhr
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Mailen

Costa schneidet Türkei-Programm auf deutschen Markt zu

Mindestens 50 Prozent der Gäste auf der Costa Venezia, die im nächsten Sommer und auch im darauffolgenden Winter in Istanbul stationiert wird, sollen laut Costa-Deutschland-Chef Jörg Rudolph (Foto) aus Deutschland kommen. Dazu beitragen sollen ein optionales Vorprogramm und viele Abflüge aus Deutschland.

Rudolph Jörg

Costa-Deutschland-Chef Jörg Rudolph bietet ein ausgedehntes Türkei-Programm an

Die Costa Venezia, die eigentlich für den Einsatz in Asien vorgesehen war, fährt von Mai an auf einwöchigen Kreuzfahrten von Istanbul aus einwöchige Touren. Die Kunden haben die Wahl zwischen einer Route über Kusadasi und Rhodos und einer weiteren über Bodrum und Mykonos. Eine weitere Route wird von Mitte November nächsten Jahres an bereist. Im Winter 2022/2023 ist die Costa Venezia auf zwölftägigen Kreuzfahrten ab/bis Istanbul zu Häfen in der Türkei, Ägypten, Israel und Zypern unterwegs.

Für die Tage vor der Kreuzfahrt kann zusätzlich ein Reisepaket mit einem Hotelaufenthalt und auf Wunsch auch Ausflügen in Istanbul hinzugebucht werden. Für das Vorprogramm zeichnet Türkei-Spezialist Bentour verantwortlich. Flüge nach Istanbul werden laut Costa von Turkish Airlines von zehn deutschen Airports aus durchgeführt. Auch ein Programm im Anschluss an die Kreuzfahrt sei buchbar. Dann verteuerten sich allerdings die Rückflüge.

Individuellere Ausflüge, längere Liegezeiten

Die Türkei-Reisen sollen dem neu konzipierten Markenbild von Costa folgen, das unter anderem authentischere Erlebnisse in den Destinationen und längere Liegezeiten umfasst. Bei Ausflügen sollen auch Ziele Abseits touristischer Rennstrecken angesteuert werden, und besondere Events sind ebenfalls geplant. Als Highlight seien beispielsweise abendliche Privatkonzerte im römischen Amphitheater in Ephesus vorgesehen, erläutert Rudolph. Das kulinarische Angebot an Bord soll auf hohem Niveau auf die türkische Küche ausgerichtet sein.

Rudolph ist überzeugt davon, dass das neue Türkei-Programm für deutsche Gäste wie gemacht sei. Zwar sei nicht die gesamte Kapazität von gut 4.000 Reisenden aus den deutschsprachigen Märkten zu füllen, weiß er. Etwa die Hälfte der Gäste solle aber durchaus von dort kommen. Reisebüros erhalten in den nächsten Tagen einen speziellen digitalen Türkei-Folder, eine Print-Version soll Mitte November folgen. Um den Counter für das neue Produkt zu schulen, werden im November vier Webinare veranstaltet.

Christian Schmicke

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