Deutsche buchten im September vor allem Last-minute

Im September waren vor allem Urlaubsreisen nach Griechenland und in Deutschland nachgefragt, so das touristische Handelspanel „Travel Insights“, das die Buchungen von 1.750 Reisebüros und Reiseportalen abbildet. Die Nicht-Buchbarkeit vieler Reiseziele wegen bestehender Reisewarnungen und hohen Stornoquoten sorgten jedoch dafür, dass die Umsätze für die aktuelle Sommersaison auf zwölf Prozent des Vorjahresvolumens zurückfielen. Kumuliert wies die Sommersaison Ende September einen Umsatzrückgang in Höhe von 78 Prozent auf.

Mehr Stornos für den Winter

Für die gerade begonnene Wintersaison haben im September die Stornierungen den Umsatz mit neuen Buchungen überlagert, so dass die Bilanz nun bei minus 66 Prozent zum Vorjahreswinter liegt. Zentrale Winterdestinationen wie die Kanaren, Ägypten und Fernreiseziele fehlten im Wintergeschäft. Knapp zehn Prozent vertrauten allerdings darauf, einen Winterurlaub auf den Kanaren verbringen zu können, zu Recht, denn die Reisewarnung für die Kanaren wurde aufgehoben. Deutschland mit einem Umsatzanteil von fast 25 Prozent das bevorzugte Ziel für einen Winterurlaub gewesen.

Lichtblick Sommer 2021

Positiv entwickelten sich die Sommerbuchungen für das nächste Jahr. In Umsatz wurden im September drei Prozent mehr Urlaubsreisen für den Reisezeitraum von Mai bis Oktober 2021 eingebucht als im Vorjahresmonat. Inklusive der umgebuchten Urlaubsreisen aus diesem Jahr weist die Sommersaison 2021 aktuell ein mehr als doppelt so hohes Umsatzvolumen wie im Vorjahr auf.

Kennen Sie schon den täglichen Podcast von Reise vor9? Alles Wichtige für Reiseprofis in drei Minuten. Einfach mal reinhören: