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2. Oktober 2018 | 17:31 Uhr
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Die Generation Z ist neugierig und mag stationären Handel

Die kaufkräftigen 16- bis 25-Jährigen sind zwar wahre Digital Natives, doch sie sind genervt von dem, was Unternehmen online anbieten. Nicht nur deshalb findet die Generation Z zurück in den Laden, fand Marketing-Dienstleister Criteo heraus.

Die Generation Z ist digital aufgewachsen, also von Kindesbeinen an vertraut mit PC, Tablet und Smartphone, sie schert sich nicht um traditionelle Vorstellungen und will sich das Leben von keinem diktieren lassen, weiß Georg Sobczak, Deutschland-Chef der Marketing-Agentur Criteo. Die jungen Leute ernähren sich gesund, schlafen länger und die Freizeit ihr mindestens so wichtig wie die Arbeit.

Individualität wichtiger als Luxus

Beim Thema Reisen ist den 16- bis 25-Jährigen die Neugier auf fremde Kulturen, Selbsterkenntnis und Nachhaltigkeit von größerer Bedeutung als Entspannung, Individualität geht vor Luxus. Neue Technologien und Medien spielen eine große Rolle, das Interesse an virtuellen Welten, in die sie beispielsweise über die Nutzung von Brillen zuhause abtauchen können, steigt.

Die Generation Z verbringt viel Zeit auf Youtube und Snapchat. Instagram und insbesondere Facebook gelten schon als altmodisch, werden aber noch genutzt. Wie ihre Eltern setzen auch sie auf Selbstverwirklichung, allerdings nicht im Job, sondern zum Beispiel in einer längeren Auszeit auf Reisen.

Freunde und Influenzer reden mit

Die Gen Z liebt den stationären Handel, Reisebüros gehören dazu. Bevor sie dort buchen, beraten sie sich mit ihrem Freundeskreis oder schauen auf Instagram, wohin der Lieblings-Influencer verreist. Individualität und Einfachheit spielen bei der Generation eine zentrale Rolle und da sie ihre Marktpräferenzen gerade erst ausbilden, sind sie neuen Destinationen und neuen Marketing-Konzepten gegenüber aufgeschlossen. Es geht darum, ein Unikat darzustellen oder ein gewisses Statement abzugeben, sagt Sobczak.

Mit ihrer Online-Erfahrung sind die jungen Erwachsenen am unzufriedensten. Sie sind genervt von unpassender Ansprache und wollen relevante und passgenaue Inhalte, die ihre Interessen und ihren Stil widerspiegeln. Neben ansprechendem Design in den Filialen heißt das Zauberwort Omni-Channel-Marketing. Es zielt darauf ab, Käufern ein nahtloses, personalisiertes Erlebnis zu bieten. Beim Omni-Channel steht der Käufer im Fokus, egal, ob er vor Ort, über die Website, die App, einen Katalog oder über soziale Medien mit dem Unternehmen in Verbindung tritt. Kunden starten in einem Kanal wechseln während des Kaufprozesses mehrfach hin und her.

Andreas Förster

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