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23. Mai 2021 | 10:27 Uhr
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Als Virusvariantengebiet fällt Großbritannien für Reisen aus

Mehr als 3.400 Fälle der indischen Mutation des Coronavirus haben das Robert-Koch-Institut (RKI) veranlasst, ganz Großbritannien und alle britischen Überseegebiete zum Virusvariantengebiet zu erklären. Die Einreise nach Deutschland wird beschränkt, Quarantäne ist unausweichlich. In Spanien brauchen Briten dagegen nicht mal einen Test.

Großbritannien London Westminster Foto iStock John Kellerman.jpg

London-Besucher müssen künftig in Quarantäne

Die indische Variante des Coronavirus gilt als besonders ansteckend. Laut RKI-Präsident Lothar Wieler werde auch vermutet, dass der Impfschutz gegen diese Mutante reduziert sei. Allerdings lägen darüber noch keine ausreichenden Daten vor. Wieler und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gehen deshalb auf Nummer sicher und erklären Großbritannien zum Virusvariantengebiet.

Das hat weitreichende Auswirkungen für Reisende. Grundsätzlich dürfen nur noch deutsche Staatsbürger und Menschen mit Wohnsitz in Deutschland aus Großbritannien einreisen. Sie müssen dann 14 Tage in Quarantäne und können diese auch durch Tests nicht abkürzen. Die Einstufung als Virusvariantengebiet gilt für Großbritannien inklusive Nordirland der Isle of Man, der Kanalinseln und sämtlicher britischer Überseegebiete.

Für Kopfschütteln sorgt in diesem Zusammenhang die Meldung aus Spanien, dass Urlauber aus Großbritannien ab dem 24. Mai ohne jede Gesundheitskontrolle einreisen dürfen. Dies hat der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat am Freitag auf der Tourismusmesse Fitur in Madrid angekündigt, berichtet das "Mallorca Magazin". Bisher war Briten die Einreise nur aus "dringenden Gründen" erlaubt.

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