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28. August 2019 | 07:00 Uhr
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Sicherheitspanne legt Münchener Flughafen lahm

Nachdem ein Passagier am Dienstagmorgen nach seiner Ankunft eine Notausgangstür im Terminal 2 geöffnet hatte, musste die Abfertigung auf Anweisung der Bundespolizei im Terminal 2 und in den Bereichen B und C im Terminal 1 für fast vier Stunden eingestellt werden. Rund 200 Flüge wurden annulliert und es kam zu erheblichen Verspätungen.

Flughafen München, Terminal 2

Flughafen München, Terminal 2

Die Bundespolizei habe die betreffende Person im Terminal 1 aufgegriffen, teilte der Flughafen München mit. Deswegen hätten neben dem Terminal 2 auch Bereiche im Terminal 1 durchsucht werden müssen. Ab 11:13 Uhr sei die Passagierabfertigung wieder aufgenommen worden. Bis 12:45 Uhr hätten neu eintreffende Fluggäste das Terminal 2 nicht betreten dürfen, um eine Überfüllungssituation im Gebäude zu verhindern. Verzögerungen im Betriebsablauf zogen sich noch den ganzen Tag über hin.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur "dpa" konnten rund 1.000 Fluggäste der Lufthansa ihre Reise erst am Mittwoch fortsetzen. Sie wurden in Hotels untergebracht.

Ausgelöst hatte den Vorfall nach Angaben der Bundespolizei ein "jüngerer" Spanier, der frühmorgens aus Bangkok angekommen war und weiter nach Madrid fliegen wollte. Passagiere aus Bangkok kommen in einem speziellen Bereich des Terminals 2 an, da die Kontrollen dort nicht die Sicherheitsstandards der EU erfüllen. Diese Passagiere müssen daher am Münchner Airport erneut durch eine Kontrolle, um in den Sicherheitsbereich zu gelangen. Auf dem Weg dorthin war der Passagier durch einen Notausgang gegangen, der sich per Knopfdruck öffnen lässt.

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