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21. März 2019 | 08:00 Uhr
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Was Reisende in den nächsten Wochen beachten sollten

Wahlen in der Ukraine, Indonesien und Thailand, das persische Neujahrsfest Nouruz oder der "Tag des jungen Kämpfers" in Chile müssen Geschäftsreisende und Touristen nicht von ihren Plänen abhalten, doch sie sollten auf Proteste und Demonstrationen vorbereitet sein. Der Sicherheitsspezialist International SOS hat die wichtigsten Ereignisse in Reiseländern rund um die Welt zusammengefasst.

Wahlen und Abstimmungen: 

In Burkina Faso steht für den 24. März 2019 ein Verfassungsreferendum an. Reisende sollten vor allem in der Hauptstadt Ouagadougou alle Menschenansammlungen, die hiermit im Zusammenhang stehen, meiden.

In Thailand wird am 24. März 2019 ein neues Parlament gewählt. Reisende sollten sich vor allem in den größeren Städten wie der Hauptstadt Bangkok von Demonstrationen und Protesten fernhalten. 

In der Ukraine stehen Präsidentschaftswahlen am 31. März 2019 an. 

In Belize wird am 10. April 2019 im Rahmen eines Referendums über Territorialstreitigkeiten mit Guatemala abgestimmt. 

Den für den 17. April 2019 angesetzten Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Indonesien geht eine Wahlkampfperiode bis zum 13. April voraus. Mögliche Protesttage sind vor allem der 17. und der 30. März, wenn die Wahlkampfdebatten in der Hauptstadt Jakarta stattfinden sollen.

Die Präsidentschaftswahlen in Algerien, die für den 18. April 2019 angesetzt waren, sind nach dem Rückzug der Kandidatur des derzeitigen Präsidenten Abdelaziz Bouteflika auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Weitere Proteste und Ausschreitungen sind dennoch zu erwarten. 

Benin hat Parlamentswahlen angekündigt: für den 28. April 2019.

Jahrestage und Feiertage (mit Potenzial für Störungen):

Bis 31. März 2019 – Bangladesch – Chittagong, Dhaka: Seit dem 10. März laufen Kommunalwahlen in Bangladesch, die nächsten Termine sind 18., 24. und 31. März. Reisenden wird geraten, alle Menschenansammlungen im Zusammenhang mit den Wahlen zu meiden.

20./21. März 2019 – Indien: Hinduistisches Frühlingsfest Holi, auch bekannt als „Fest der Farben“. Reisende sollten mit Unterbrechungen und Störungen bei Reisen und Geschäftstätigkeiten rechnen.

21.–24. März 2019 – Albanien, Aserbaidschan, Iran, Irak, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Türkei, Turkmenistan, Usbekistan: Persisches Neujahr (Nouruz). Das Fest ist ein nationaler Feiertag in den genannten Ländern und wird auch im Südosten der Türkei und im Nordirak, wo es eine große kurdische Bevölkerung gibt, weithin gefeiert. Reisende sollten mit Unterbrechungen und Störungen bei Geschäftstätigkeiten und Reisen rechnen und alle Menschenansammlungen meiden.

23. März 2019 – Pakistan – Islamabad, Karachi, Lahore, Peshawar: Pakistan Day (Tag der Republik). Reisende in größeren Städten, insbesondere in der Hauptstadt Islamabad, sollten während der Feierlichkeiten erhöhte Sicherheitsvorkehrungen und damit verbundene Störungen erwarten. Es besteht nach wie vor die Gefahr, dass militante Islamisten, Separatisten oder andere Aktivisten die Gelegenheit für Angriffe gegen die Regierung nutzen.

29. März 2019 – Chile: Santiago de Chile: Der „Tag des jungen Kämpfers“ (Día del Joven Combatiente) erinnert an die Ermordung zweier Aktivisten im Jahr 1985 unter dem Regime von Augusto Pinochet. Reisende sollten überall im Land mit Protesten und Auseinandersetzungen rechnen.

29. März 2019 – Philippinen: Jahrestag der Gründung der New People’s Army, des bewaffneten Flügels der Kommunistischen Partei der Philippinen (CPP). Reisende sollten mit verstärkten Sicherheitsmaßnahmen im ganzen Land rechnen, insbesondere in den vom kommunistischen Aufstand betroffenen Gebieten.

7. April 2019 – Kirgisistan – Bischkek: Am Jahrestag des Aufstands von 2010 sind Demonstrationen möglich. Reisende sollten entsprechende Veranstaltungen meiden.

9.–10. April 2019 – Polen – Warschau: Im Gedenken an den Flugzeugabsturz von Smolensk 2010 sind Demonstrationen vor dem Präsidentenpalast in der Hauptstadt Warschau zu erwarten.

14.–17. April 2019 – Kambodscha – Phnom Penh, Sihanoukville: Kambodschanisches Neujahr (Choul Chnam Thmey). Reisende sollten mit Störungen sowie mit einer erhöhten Nachfrage nach Verkehrsmitteln und Unterkünften rechnen.

17. April 2019 – Brasilien – Belém, Belo Horizonte, Brasilia, Curitiba, Manaus, Rio de Janeiro, Salvador, São Paulo: Für den Jahrestag der Tötung von Demonstranten ohne Grundbesitz in Eldorado de Carajás (Bundesstaat Pará) im Jahr 1996 ist mit landesweiten Protesten zu rechnen. Reisende sollten daher Menschenansammlungen und Protestveranstaltungen meiden.

20. April 2019 – Algerien: Gedenken an den Berberaufstand 1980. In Tizi Ouzou und der weiteren Region Kabylie wird mit zunehmenden Spannungen zu rechnen sein, sowie möglicherweise mit Märschen in Algier. Reisende sollten in den genannten Regionen sowie in Algier Menschenansammlungen und Protestveranstaltungen meiden.

28. April 2019 – Afghanistan – Kabul: Am Mujahideen Victory Day ist mit nicht autorisierten Kundgebungen und Versammlungen in der Hauptstadt Kabul und im Norden Afghanistans zu rechnen. Reisende sollten sich auf ein erhöhtes Risiko militanter Angriffe einstellen.

Änderungen der Travel Risk Map im März 2019: 

Mexiko, 1. März 2019
Die Sicherheitsexperten von International SOS und Control Risks haben das Reisesicherheitsrisiko-Rating für den Bundesstaat Guanajuato in Mexiko von MITTEL auf HOCH angehoben. Die Änderung erfolgte auf Grund des Ausmaßes an Gewalt in diesem Bundestaat im Verlauf des vergangenen Jahres. Kriminalität bleibt für Reisende in Mexiko ein erhebliches Problem, auch in Guanajuato. Reisende sollten daher stets strenge Sicherheitsvorkehrungen beachten.
 

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