Tägliche News für die Travel Industry

31. Januar 2021 | 09:23 Uhr
Teilen
Mailen

Weltkalender: Worauf Reisende im Februar achten sollten

Im Februar gibt es rund um den Globus zahlreiche Jahrestage von Revolutionen. Wo gereist werden kann und muss, ist es ratsam, diese Termine im Auge zu behalten. Die Daten für den Weltkalender haben wie immer die Sicherheitsexperten von International SOS für Reise vor9 zusammengestellt.

Ägypten Proteste Kairo Tahrir-Platz

Am 11. Februar ist der Jahrestag der Revolution in Ägypten; mit Protesten wie hier auf dem Tahrir-Platz in Kairo ist zu rechnen

Jahrestage und Feiertage mit Potenzial für Störungen

Ägypten, 11. Februar, Jahrestag der Revolution: An diesem Tag jährt sich der Sturz des damaligen Staatspräsidenten Hosni Mubarak am 11. Februar 2011. Reisende sollten mit Kundgebungen und Demonstrationen rechnen, die auch gewaltsam verlaufen können – es empfiehlt sich daher, sich über aktuelle Ereignisse am Ort zu informieren und Menschenansammlungen zu meiden.

Afghanistan, 15. Februar, Tag der Befreiung: Zusätzlich zur allgemein angespannten Lage im Land sollten Reisende am Jahrestag des Abzugs der sowjetischen Truppen mit verstärkten Sicherheitsmaßnahmen, Straßensperrungen und Störungen des Alltagsbetriebs rechnen. International SOS bewertet die Sicherheitslage im Land mit „Extrem“ – nur zwingend notwendige Geschäftsreisen sollten geplant werden, Reisende sich nur mit strengen Sicherheitsmaßnahmen bewegen. 

Armenien, 27. und 28. Februar, Jahrestag des Pogroms in Sumgait: In Erinnerung an die anti-armenischen Pogrome in Sumgait im Jahr 1988 sind in ganz Armenien Kundgebungen möglich. Reisende sollten sich über aktuelle Ereignisse am Ort informieren und Menschenansammlungen meiden.

Aserbaidschan, 26. Februar, Jahrestag des Massakers von Chodschali: Der Jahrestag erinnert an die Ereignisse in Khojaly im Jahr 1992, bekannt als Massaker von Chodschali, bei denen mehrere hundert ethnisch-aserbaidschanische Zivilisten getötet wurden. Da große Gedenkkundgebungen zu erwarten sind, sollten Reisende sich über aktuelle Ereignisse am Standort informieren und Menschenansammlungen meiden.

Bahrain , 15. Februar, Jahrestag der Unruhen von 2011: Am Jahrestag der Proteste gegen die Regierung kann es zu neuen Demonstrationen kommen. Es empfiehlt sich, diese Kundgebungen zu meiden.

China, 11. bis 17. Februar, Frühjahrsfest: Während des „Frühlingsfestivals“ ist trotz der Covid-19-Pandemie landesweit mit Störungen im Reiseverkehr sowie mit einer erhöhten Nachfrage nach Verkehrsmitteln und Unterkünften zu rechnen.

Gambia, 18. Februar, Unabhängigkeitstag: In Banjul, der Hauptstadt des westafrikanischen Landes, ist mit Feiern und damit verbundenen Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Iran, 11. Februar, Jahrestag der Revolution: Angesichts der weltpolitischen Spannungen, in deren Mittelpunkt der Iran unverändert steht, sollten Reisende sich an diesem Tag mit größter Vorsicht bewegen, sich über aktuelle Ereignisse am Ort informieren und Menschenansammlungen meiden.

Jemen, 11. Februar, Jahrestag der Aufstände von 2011: Zum Jahrestag sind landesweit Demonstrationen möglich. International SOS bewertet die Sicherheitslage im Land mit „Extrem“ – nur zwingend notwendige Geschäftsreisen sollten geplant werden, Reisende sich nur mit strengen Sicherheitsmaßnahmen bewegen.

Libanon, 14. Februar, Jahrestag der Ermordung von Rafic Hariri: Es ist wahrscheinlich, dass Unterstützer der Regierung zum Jahrestag der Ermordung des ehemaligen Premierministers Rafiq Hariri im Jahr 2005 Kundgebungen organisieren. Es empfiehlt sich, diese Kundgebungen zu meiden.

Libyen, 17. Februar, Tag der Revolution: Der Tag erinnert an den Beginn der libyschen Revolution im Jahr 2011. International SOS bewertet die Sicherheitslage im Land mit „Extrem“ – nur zwingend notwendige Geschäftsreisen sollten geplant werden, Reisende sich nur mit strengen Sicherheitsmaßnahmen bewegen. 

Mexiko, 5. Februar, Tag der Verfassung: Der Tag ist ein nationaler Feiertag. Reisende sollten mit feiertagsüblichen Einschränkungen rechnen, etwa geschlossenen Geschäften und Behörden.

Nepal, 19. Februar, Rashtriya Prajatantra Divas: Der „Nationale Tag der Demokratie“ lässt landesweit Festveranstaltungen erwarten, insbesondere in der Hauptstadt Kathmandu. Die Hauptveranstaltung findet normalerweise im Armeepavillon auf dem Gelände von Tundikhel in Kathmandu statt. Reisende sollten insbesondere dort mit Verkehrsbehinderungen rechnen.

Neuseeland, 6. Februar, Waitangi Day: Der Tag, der an die faktische Gründung des Staates durch die Unterzeichnung des Vertrags von Waitangi im Jahr 1840 erinnert, ist ein Nationalfeiertag. Reisende sollten mit feiertagsüblichen Einschränkungen rechnen, etwa geschlossenen Geschäften und Behörden.

Pakistan, 5. Februar– Kashmir Solidarity Day: Der „Tag der Solidarität mit Kaschmir“ ist ein Nationalfeiertag, der für die Abspaltung der Region von Indien wirbt. Reisende sollten mit feiertagsüblichen Einschränkungen rechnen, etwa geschlossenen Geschäften und Behörden.

Sri Lanka, 4. Februar, Unabhängigkeitstag: Der Tag der Unabhängigkeit von Großbritannien (1948) ist ein Nationalfeiertag und wird üblicherweise gefeiert. Reisende sollten mit feiertagsüblichen Einschränkungen rechnen, etwa Verkehrsbehinderungen oder geschlossenen Geschäften und Behörden.

Ukraine, 18. bis 21. Februar, Jahrestag der Euromaidan-Proteste: Reisende sollten mit Veranstaltungen und Versammlungen zum Gedenken an die Proteste rechnen, die im Februar 2014 zum Sturz von Präsident Viktor Janukowitsch führten. 20. Februar, Tag der Erinnerung an die „Heavenly Hundred Heroes“: Versammlungen und offizielle Veranstaltungen zum Gedenken an die Demonstranten, die während der Euromaidan-Proteste im Februar 2014 getötet wurden, sind wahrscheinlich. Reisende sollten Menschenansammlungen meiden.

Änderungen der International SOS Risk Map im Januar 2021

Tansania, 19. Januar: Die Sicherheitsexperten von International SOS heben aufgrund jüngerer Entwicklungen die Bewertung des Reisesicherheitsrisikos von "mittel" auf "hoch". Das gilt für die Gebiete, die bis zu 20 Kilometer von der Grenze zu Mosambik und bis zu 150 Kilometer von der Küste entfernt liegen. Zur Neubewertung führte das erhöhte Risiko grenzüberschreitender Aufstände bei gleichzeitig begrenzten logistischen Ressourcen für Evakuierungen. Alle Reisen in dieses Gebiet sollten vermieden werden. Reisen in andere Teile der Region Mtwara können fortgesetzt werden, sollten jedoch in ländlichen Gebieten durch einen Sicherheitsdienstleister unterstützt werden.

Die Angaben über bevorstehende Ereignisse in der Welt und zur Travel Risk Map stammen vom medizinischen und Sicherheitsspezialisten International SOS und werden jeden Monat exklusiv für Reise vor9 zusammengestellt. Weitere Informationen in deutscher Sprache finden Sie auf der Website www.internationalsos.de.

Anzeige Reise vor9