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26. Februar 2020 | 07:00 Uhr
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Weltkalender: Worauf Reisende im März achten sollten

Wahlen, Jahrestage, Nationalfeiertage oder das persische Neujahrsfest: Im März stehen weltweit viele Wahlen und Jahrestage mit Potenzial für Beeinträchtigungen für Reisende an. Die Experten von International SOS haben sie für Reise vor9 zusammengetragen.

Hinduistisches Frühlingsfest

Das "Fest der Farben" findet am 9. und 10. März in Indien statt

Frankreich: Für den 15. März und den 22. März sind zwei Runden Kommunalwahlen in den Städten Lyon, Marseille, Nantes, Nizza, Paris und Straßburg geplant.

Guinea: Am 1. März werden im westafrikanischen Staat die mehrfach verschobenen Parlamentswahlen sowie ein Verfassungsreferendum abgehalten. Proteste der Opposition im Vorfeld der Wahlen werden insbesondere für die Hauptstadt Conakry erwartet. Da es zu Unruhen kommen kann, sollten Reisende Menschenansammlungen meiden.

Mali: Am 29. März gehen die Parlamentswahlen in eine erste Runde.

Vanuatu: Der Tag der Parlamentswahlen am 19. März wurde zum Feiertag erklärt. Es sind Kundgebungen zu erwarten. Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen sind wahrscheinlich, insbesondere im Umfeld der Wahllokale und des Parlaments in der Hauptstadt Port Vila.

Jahrestage und Feiertage mit Potenzial für Störungen

Südkorea: Jahrestag der Bewegung des 1. März: Der Tag erinnert an die Unabhängigkeitserklärung des damals von Japan besetzten Koreas am 1. März 1910. Gegen Japan gerichtete Proteste sind möglich. Reisende (insbesondere mit japanischem Hintergrund) sollten Menschenansammlungen meiden.

Armenien: Am 1. März ist Jahrestag der Proteste von 2008: Am 1. März 2008 wurden im Umfeld der Präsidentschaftswahlen Demonstranten getötet. Gedenkveranstaltungen sind möglich. Reisende sollten daher Menschenansammlungen meiden.

Myanmar: Am 2. März ist der Jahrestag des Militärputsches von 1962: Reisende sollten an diesem Tag vorsichtshalber Menschenansammlungen meiden.

Äthiopien: Der 2. März ist der Jahrestag der Schlacht von Adua: Der Tag, an dem im Jahr 1896 die äthiopische Armee gegen Invasionstruppen des Königreichs Italien siegte, ist ein nationaler Feiertag. Reisende sollten mit feiertagsüblichen Einschränkungen rechnen, etwa geschlossenen Geschäften und Behörden sowie ausgedünnten Fahrplänen. In der Hauptstadt Addis Abeba kann die Gedenkveranstaltung auf dem Menelik-Platz zu Verkehrsbehinderungen führen.

Ghana: Der 6. März ist Unabhängigkeitstag: Reisende sollten mit feiertagsüblichen Einschränkungen rechnen, etwa geschlossenen Geschäften und Behörden sowie ausgedünnten Fahrplänen.

Weltweit: Am 8. März ist Internationaler Frauentag. Reisende sollten sich am Ort darüber informieren, ob und wo mit Veranstaltungen zu rechnen ist, um zum Beispiel Staus oder Verspätungen zu vermeiden.

Indien: Am 9./10. März findet das hinduistische Frühlingsfest Holi statt. Während des „Fests der Farben“ kommt das öffentliche Leben teilweise zum Erliegen. Reisende sollten mit Unterbrechungen und Störungen ihrer Reisen und Geschäftstätigkeiten rechnen.

Tibet: Am 10. März ist der Jahrestag des Aufstands. In der Autonomen Region Tibet (TAR) und in den von Tibetern bewohnten chinesischen Provinzen, die an die TAR grenzen, sind erhöhte Sicherheitsmaßnahmen wahrscheinlich. Reisende sollten Menschenansammlungen meiden.

Nepal: Am 10. März jährt sich der Aufstand in Tibet. Die Tibeter in Nepal gedenken des Jahrestags des Aufstands. Zu den möglichen Treffpunkten gehören in Kathmandu die chinesische Botschaft im Stadtteil Baluwatar und tibetische Wohngebiete in Stadtteilen wie Boudhanath. Reisende sollten Menschenansammlungen meiden und sich auf Verkehrsbehinderungen einstellen.

Indien: 12. März, Jahrestag der Attentate von Mumbai 1993. In der Stadt Mumbai (ehemals Bombay) ist mit Zusammenstößen und terroristischen Angriffen zu rechnen. Reisende sollten sich mit Vorsicht bewegen und Menschenansammlungen meiden.

Lettland: Der 16. März ist der Gedenktag der lettischen Legionäre. Vor allem in der Hauptstadt Riga sind Kundgebungen zum Gedenken an Soldaten wahrscheinlich, die im Zweiten Weltkrieg an der Seite deutscher Truppen gegen die sowjetischen Streitkräfte gekämpft haben. Gegendemonstrationen sind ebenfalls möglich. Reisende sollten mit Verkehrsbehinderungen rechnen und Menschenansammlungen meiden.

Kirgisistan: Am 17. März ist der Jahrestag der Proteste von 2002. Am Jahrestag der Proteste gegen die Regierung kann es zu Gedenkveranstaltungen sowie zu Kundgebungen der Opposition kommen. Es empfiehlt sich, diese Kundgebungen zu meiden, Reisende sollten mit Verkehrsbehinderungen rechnen.

Mexiko: Am 21. März hätte Benito Pablo Juarez Geburtstag. Der Geburtstag des verstorbenen Präsidenten Benito Pablo Juarez, gefeiert für seinen Widerstand gegen ausländische Interventionen, wurde zum Feiertag erhoben. Reisende sollten mit feiertagsüblichen Einschränkungen rechnen, etwa geschlossenen Geschäften und Behörden sowie ausgedünnten Fahrplänen.

Albanien, Aserbaidschan, Iran, Irak, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Türkei, Turkmenistan, Usbekistan: Am 21./22. März ist Persisches Neujahr (Nouruz). Das Fest ist ein nationaler Feiertag in den genannten Ländern und wird auch im Südosten der Türkei und im Nordirak, wo es eine große kurdische Bevölkerung gibt, weithin gefeiert. Reisende sollten mit Unterbrechungen und Störungen bei Geschäftstätigkeiten und Reisen rechnen und alle Menschenansammlungen meiden.

Pakistan: Am 23. März ist Tag der Republik. Reisende in größeren Städten, insbesondere in der Hauptstadt Islamabad, sollten während der Feierlichkeiten erhöhte Sicherheitsvorkehrungen und damit verbundene Störungen erwarten. Es besteht nach wie vor die Gefahr, dass militante Islamisten, Separatisten oder andere Aktivisten die Gelegenheit für Angriffe gegen die Regierung nutzen.

Kirgisistan: Der 24. März ist der Jahrestag der Tulpenrevolution 2005. Die Massenproteste führten zum Rücktritt des Präsidenten Askar Akajew. Da es zu Kundgebungen kommen kann, sollten Reisende Menschenansammlungen meiden.

Weißrussland: Am 25. März ist der Jahrestag der Gründung der Volksrepublik Weißrussland im Jahr 1918: Reisende sollten mit Versammlungen von Oppositionsgruppen und Aktivisten rechnen und Menschenansammlungen meiden.

Philippinen: Am 29. März ist der Jahrestag der Gründung der New People’s Army, des bewaffneten Flügels der Kommunistischen Partei der Philippinen (CPP): Reisende sollten mit verstärkten Sicherheitsmaßnahmen im ganzen Land rechnen, insbesondere in den vom kommunistischen Aufstand betroffenen Gebieten.

Chile: Am 29. März ist der Día del Joven Combatiente. Der „Tag des jungen Kämpfers“ erinnert an die Ermordung zweier Aktivisten im Jahr 1985 unter dem Regime von Augusto Pinochet. Reisende sollten überall im Land mit Protesten und Auseinandersetzungen rechnen – und Menschenansammlungen meiden.

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