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9. März 2020 | 14:53 Uhr
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Airline-Bosse warten auf Pleiten bei der Konkurrenz

Die Corona-Krise trägt dazu bei, in der Luftfahrt die Spreu vom Weizen zu trennen; darin sind sich Lufthansa-Chef Carsten Spohr, IAG-CEO Willie Walsh, Air-France-KLM-Chef Benjamin Smith und Ryanair-Lenker Michael O'Leary einig. Zugleich warnen sie Regierungen davor, in Not geratenen Airlines zur Hilfe zu eilen.

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Die großen europäischen Airlines sehen sich für die Corona-Krise gut gerüstet

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"Für schwächere Fluggesellschaften sehe ich keinen Weg, durch die Krise zu kommen", zitiert das Fachportal "Travel Weekly" den CEO  der Holding von British Airways, Iberia, Aer Lingus und Vueling. Es gebe Carrier, deren Scheitern wahrscheinlich sei und die Ausbreitung des Coronavirus werde ihr Scheitern noch wahrscheinlicher machen.

Ähnlich äußerten sich bei einem Treffen des Verbandes Airlines 4 Europe auch die Führer der anderen großen Carrier. Die Pleite von Flybe, in die die Britische Regierung zwei Monate vorher noch 114 millionen Euro gepumpt hatte, werde nicht die einzige bleiben. Lufthansa-Chef Carsten Spohr bezeichnete eine Konsolidierung im Fluggeschäft erneut als überfällig. Walsh ermahnte die Regierungen europäischer Staaten, sich aus dem Prozess der Marktbereinigung herauszuhalten und Pleitekandidaten nicht künstlich am Leben zu erhalten.

Eine Analyse der Bilanzkennzahlen, die das "Handelsblatt" vorgenommen hat, bescheinigt, IAG, Lufthansa, Air France/KLM, Ryanair und Easyjet insgesamt eine "grundsolide" finanzielle Aufstellung. Bei Lufthansa sehen die Kollegen vor allem vergleichsweise geringe Schuldenlast als Vorteil, die der Fluggesellschaft "Spielraum und Sicherheit für die Finanzierung in der aktuellen Coronakrise" verschaffe.

Kandidaten, denen die aktuelle Krise am stärksten zu schaffen machen könnte, seien unter anderem die chronisch defizitäre Norwegian und die insolvente Alitalia, die vor der Krise schon nur mit Hilfe von Geldspritzen des italienischen Staates am Leben gehalten wurde, schätzt das "Handelsblatt". Teile von Alitalia könnten dann für Lufthansa für eine Übernahme wieder attraktiv werden.

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