Bahn stellt Fernverkehr von Sonntag- bis Dienstagabend ein
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat ihre Mitglieder zu einem 50-stündigen Warnstreik aufgerufen. Er soll von Sonntag 22 Uhr bis Dienstagnacht um 24 Uhr dauern. Die Bahn hat daraufhin angekündigt, den Fernverkehr für zwei Tage komplett einzustellen. Auch bei DB Regio wird während des Streiks größtenteils kein Zug fahren.
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Die EVG hat ihre Mitglieder zu einem weiteren Arbeitskampf aufgerufen. Mit Ausnahme der Unternehmen, in denen bereits "wesentliche Fortschritte in den Verhandlungen" hätten erzielt werden können, seien alle übrigen der insgesamt rund 50 Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen betroffen. Der Streik dauert vom 14. Mai um 22 Uhr bis zum 16. Mai um 24 Uhr.
Die Gewerkschaft macht zu wenig Bewegung auf Seiten der Arbeitgeber für den Streik verantwortlich. "Alle Unternehmen wissen, dass sie nachlegen müssen, brauchen aber offensichtlich noch mindestens einen Streik, damit sich diese Erkenntnis bei allen Beteiligten endlich durchsetzt. Insofern werden wir den Druck aufbauen, der nötig ist, damit über unsere Forderungen verhandelt wird", erklärt EVG-Tarifvorstand Cosima Ingenschay.
Keine Ticketnutzung nach Streik-Ende möglich
Der EVG-Streik werde "die Reise- und Urlaubsplanung von Millionen Fahrgästen in einer der reisestärksten Wochen des Jahres massiv beeinträchtigen", heißt es von der Bahn. Die DB biete für die betroffenen Reisenden wieder Kulanzregelungen: Fahrgäste, die ihre für den 14. bis 16. Mai geplante Reise aufgrund des Streiks der EVG verschieben wollten, könnten ihr bis einschließlich 11. Mai gebuchtes Ticket für den Fernverkehr ab sofort bis einschließlich Sonntagabend flexibel nutzen. Sitzplatzreservierungen könnten kostenfrei storniert werden. Weitere Informationen dazu bietet der Verkehrsträger unter www.bahn.de/sonderkulanz.
Der 50-stündige Warnstreik ende wegen des Feiertages an Christi Himmelfahrt direkt vor einem der reisestärksten Tage im Jahr, so die DB weiter. Deshalb sei eine flexible Nutzung der Tickets nach Streik-Ende "leider nicht möglich". Wer seine Fahrkarte deshalb kostenlos stornieren wolle, könne dies im Rahmen der Fahrgastrechte tun: www.bahn.de/fahrgastrechte.
Die DB werde „so schnell wie möglich über die Auswirkungen des EVG-Streiks auf bahn.de und in der App DB Navigator informieren“, teilt die Bahn weiter mit. Dort sollten sich Reisende auch vor Fahrtantritt informieren. Darüber hinaus werde die DB eine kostenlose Streikhotline unter 08000 99 66 33 einrichten.