Tägliche News für die Travel Industry

7. Februar 2020 | 07:00 Uhr
Teilen
Mailen

Branche bei neuer Kundengeldsicherung uneins

Während die Großveranstalter davor warnen, dass die Pleiteversicherung für sie bezahlbar bleiben müsse, befürchtet die Allianz Selbstständiger Reiseunternehmen eine weitere Wettbewerbsverzerrung. Die großen Anbieter könnten „keine Extrawurst“ für sich in Anspruch nehmen, so Verbandspräsident Jochen Szech (Foto).

ASR sieht TUI-Daten-Forderung als "Verzweiflungstat"

ASR-Präsident Jochen Szech will bei der Kundengeldabsicherung keine Extrawurst für die großen Veranstalter

Anzeige
Texas

Malta-Fans aufgepasst: Themenwoche MALTA in Counter vor9

Ein Urlaub nach Malta ist viel mehr als Sonne und Meer. Historische Schauplätze, kleine Dörfer, eine mediterrane Küche mit einem Hauch von Orient und wunderschöne Buchten. Viele nützliche Reisetipps rund um Malta haben wir in unserer Themenwoche in Counter vor9 für Sie zusammengestellt. Jetzt beim Gewinnspiel mitmachen und eine Reise nach Malta gewinnen!

"Es kann keine Alternative zur vollumfänglichen Absicherung ausnahmslos aller Veranstalter geben“, sagt asr-Präsident Jochen Szech. „Alles andere wäre eine Fortführung der bestehenden Verstöße sowohl gegen die EU-Richtlinie als auch gegen das Wettbewerbsrecht." Er kritisiert die in den vergangenen Wochen vorgestellten Modelle und Überlegungen zur Neuregelung der Insolvenzabsicherung als unzureichend.

Szech äußert Verständnis für die Haltung der Versicherer, Risiken nur in bestimmter Höhe abzusichern. „Die Lösung dieses Problems kann aber aus Sicht des Mittelstands keinesfalls darin bestehen, erneut eine gesetzliche Regelung zu schaffen, die sich an den Angeboten der Versicherungsbranche orientiert“ Die Vorgaben in der EU-Richtlinie seien eindeutig. "In Artikel 39 heißt es unmissverständlich, dass Reisende 'in vollem Umfang' vor einer Insolvenz zu schützen sind."

Der asr machte keinen eigenen Vorschlag. Das Problem "betrifft nur diejenigen Veranstalter, die im Schadensfall über der versicherbaren Grenze von 110 Millionen Euro liegen – und nur diese müssen eine Lösung finden, und das schnell“. Mehr als vier Monate nach der Thomas Cook-Insolvenz werde es höchste Zeit, Klarheit zu schaffen, so Szech.

Anzeige Reise vor9