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18. Juli 2022 | 13:12 Uhr
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BTW will Hilfe der Politik im Kampf gegen Personalmangel

Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW), Sören Hartmann (Foto), sieht die Regierung in der Pflicht, die Tourismusbranche bei der Suche nach "pragmatischen, tragfähigen und langfristigen Maßnahmen zur Gewinnung von Mitarbeitern" zu unterstützen. Unter anderem sollten "neue rechtliche Möglichkeiten der gezielten Erwerbsmigration" geschaffen werden.

Hartmann Sören

BTW-Chef Sören Hartmann fordert von der Politik Maßnahmen gegen Personalmangel

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Der Personalmangel habe sich "in weiten Teilen der deutschen Tourismuswirtschaft bereits zu einem Flächenbrand entwickelt", mahnt BTW-Chef Hartmann. Das Thema müsse jetzt "Chefsache im Bundeskanzleramt" werden, sonst verharre die Branche mit drei Millionen Beschäftigten weiterhin im Krisenmodus.

Der dringend ersehnte Neustart für die deutsche Tourismuswirtschaft werde angesichts des eklatanten bestehenden Mitarbeitermangels massiv erschwert, so Hartmann. Deshalb bedürfe es eines akuten Krisenmanagements, wie es an den Flughäfen angelaufen sei, und eines zügigen Gesetzesbeschlusses. Um die aufgrund des demografischen Wandels fehlenden Fach- und Arbeitskräfte auch aus Drittstaaten einstellen zu können, sei es unverzichtbar, Verfahren zu vereinfachen, die Beschaffung von Visa zu beschleunigen sowie neue rechtliche Möglichkeiten der gezielten Erwerbsmigration zu schaffen. Für die Rekrutierung von Saisonkräften im Gastgewerbe sollten zwischenstaatliche Abkommen mit interessierten Ländern geschlossen werden, schlägt Hartmann vor. Zudem solle die Westbalkanregel entfristet und das auf 25.000 Arbeitskräfte begrenzte Kontingent so schnell wie möglich ausgeweitet werden.

Mit Blick auf den Herbst und Winter fordert der BTW-Präsident verlässliche Zusagen der Politik, der Branche keine weiteren Corona-Einschränkungen zuzumuten: Nur so könnten die kleinen und mittelständischen Unternehmen gestärkt und eine weitere Fluktuation in andere Branchen verhindert werden. Eine Reform des Einwanderungsgesetzes hatten Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil nach den massiven Personalengpässen an deutschen Flughäfen und im Gastgewerbe angekündigt.

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