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21. April 2020 | 14:24 Uhr
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DRV gegen "pauschalen Abgesang auf den Sommerurlaub"

"Safer und smarter reisen ist möglich", sagt Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reiseverbandes (Foto), und kritisiert Politiker, die allen Auslandsreisen im Sommer eine Abfuhr erteilen. Dies sei wenig hilfreich. Jetzt sei eine differenzierte Betrachtung notwendig. Der Außenminister macht allerdings wenig Hoffnung.

Fiebig Norbert

DRV-Präsident Norbert Fiebig will den Sommerurlaub noch nicht ganz aufgeben

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Der diesjährige Reisesommer werde sicher anders werden als die bisherigen, weiß auch DRV-Präsident Norbert Fiebig. „Wir brauchen ein positives Zeichen, dass Reisen wieder möglich sein werden – natürlich unter Beachtung entsprechender Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen.“ Führende Politiker hatten den Sommerurlaub schon gänzlich abgeschrieben. Das kritisiert Fiebig: „Wir brauchen niemanden, der den Sommerurlaub ins Aus katapultiert... Was wir allerdings brauchen, ist eine differenzierte Debatte und keinen pauschalen Abgesang auf den Sommerurlaub“, so der DRV-Präsident.

„Um ein Minimum an Planungssicherheit für die Unternehmen der Reisewirtschaft – Reisebüros wie auch Reiseveranstalter und alle anderen – zu bekommen, benötigen wir möglichst differenzierte Reisehinweise" fordert Fiebig. "Wenn auch in Zukunft allgemein vor Auslandsreisen gewarnt wird, wird das der Realität nicht gerecht, daher tun so bald wie möglich differenzierte Risikobewertungen not!“

„Wir sehen uns einer weltweiten Ausnahmesituation gegenüber und im Vordergrund aller politischen Entscheidungen muss natürlich die Gesundheit der Menschen stehen“, räumt Fiebig ein. „Aber ich bin überzeugt, safer und smarter Reisen ist möglich. Als Branche bringen wir uns sehr gerne in die detaillierten Planungen zur Umsetzung von Hygiene- und Sicherheitskonzepten ein.“ Eine Öffnung müsse schrittweise erfolgen: Wenn die Infektionszahlen weiter zurückgingen, würden zunächst Reisen in bestimmte Regionen Deutschlands möglich, danach könnten europäische Länder folgen.

Bundesaußenminister Heiko Maas dämpft Hoffnungen auf eine baldige Öffnung. "Eine normale Urlaubssaison mit vollen Strandbars und vollen Berghütten wird es diesen Sommer nicht geben können", zitiert ihm die Tagesschau. Er schloss aber nicht aus, dass die Grenzen für Touristen vor dem Sommer wieder geöffnet werden. Im Moment gebe es aber noch in vielen Ländern Einschränkungen der Bewegungsfreiheit. "Das sind keine Voraussetzungen, mit denen man überhaupt einen erholsamen Urlaub verbringen kann."

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