Fraport sieht gebremstes Flugangebot am Heimat-Airport
Der Flughafenbetreiber Fraport hat in den ersten neun Monaten des Jahres beim Passagieraufkommen das Niveau von 2019 erreicht. Während die Auslandsflughäfen in Griechenland, Peru und der Türkei deutlich wachsen, bleibt das Aufkommen in Frankfurt hinter den Erwartungen zurück.
Fraport/Christoph Maeckler Architekten
Das Flugaufkommen am Frankfurter Flughafen bleibt weiter hinter den Erwartungen zurück
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Der Flughafenbetreiber Fraport hat in den ersten neun Monaten des Jahres seine wichtigsten Finanzkennzahlen verbessert. Konzernweit zählte das Unternehmen rund 144 Millionen Passagiere, ein Plus von 4,6 Prozent. Damit erreichte das Verkehrsaufkommen das Niveau von 2019. Treiber der Entwicklung sind indes vor allem die internationalen Beteiligungen. Am Heimatstandort Frankfurt dagegen bleibt das Passagieraufkommen mit 87,8 Prozent des Werts von 2019 deutlich zurück.
Deutlich über dem Vorkrisenniveau liegen die griechischen Flughäfen mit einem Plus von 21,3 Prozent. Auch Lima in Peru legte um 8,1 Prozent zu, Antalya in der Türkei um 6,8 Prozent.
Hohe Standortkosten bremsen Frankfurt
Fraport-Chef Stefan Schulte sieht die Ursachen für die gebremste Nachfrage am Heimat-Airport in der deutschen Standortpolitik: "Die viel zu hohen staatlich regulierten Kosten bremsen die Passagierentwicklung", sagt er. Dazu zählten vor allem die Luftverkehrsteuer sowie Gebühren für Luftsicherheit und Flugsicherung.
Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen in Frankfurt nun mit rund 63 Millionen Fluggästen – etwa eine Million weniger als bislang erwartet. Damit bleibt der Frankfurter Flughafen weiterhin deutlich unter dem Rekordwert von 70,6 Millionen Passagieren aus dem Jahr 2019.
Umsatz und Gewinn im Plus
Bereinigt um Bauleistungen stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten um 7,8 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) legte um 9,8 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich erzielte Fraport ein Konzernergebnis von 442 Millionen Euro, ein Plus von 1,7 Prozent.
Christian Schmicke