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28. September 2020 | 07:00 Uhr
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Gesundheitsminister warnt pauschal vor Auslandsurlaub

Rückschlag für den Neustart der Reisebranche: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (Foto) hat die Deutschen aufgefordert, im Herbst und Winter nicht ins Ausland zu reisen, sondern in Deutschland zu bleiben. Der Sommer habe gezeigt, dass Reisende mehr Infektionen mit nach Hause gebracht hätten.

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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rät den Deutschen, im Herbst und Winter in Deutschland zu bleiben

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"Grundsätzlich heißt Risikogebiet, wir raten ab von nicht notwendigen Reisen. Und Urlaub fällt im Zweifel nicht zu zwingend notwendigen Reisen ins Ausland", sagte der Bundesgesundheitsminister im Morgenmagazin von ARD und ZDF. "Man kann ja auch Urlaub im Inland machen."

"Ich weiß, dass das sehr hart ist für Reiseveranstalter, Reisebüros und natürlich auch für die Bürger, die sich im Zweifel auf ihren Urlaub gefreut haben", so Spahn weiter. "Aber wir haben jetzt zweimal erlebt – Stichwort Ischgl, Winterurlaub, und im Sommer – dass durch Reiserückkehrer auch Infektionen stärker wieder nach Deutschland reingebracht wurden. Ich finde, für Herbst-, Winter- und Weihnachtsurlaub sollten wir gemeinsam daraus lernen."

Dämpfer, aber keine offizielle Reisewarnung

Für die Reiseindustrie sind solche Äußerungen ein herber Dämpfer. Zwar ist Spahns Statement keine offizielle Reisewarnung und hat auch keine rechtlichen Folgen. Aber es dürfte Reiseinteressierte weiter verunsichern und die Last-Minute-Hoffnungen für die Herbstferien zu Nichte machen. Wegen steigender Infektionen gibt es für immer mehr EU-Länder Reisewarnungen. Aber es gibt es durchaus noch Reiseziele, die das Robert-Koch-Institut (RKI) nicht als Risikogebiet ausweist. Zum Beispiel Griechenland, Italien, Zypern oder Malta.

Auch außerhalb der EU ergeben sich demnächst wieder Reisemöglichkeiten. Wie berichtet, läuft die pauschale Reisewarnung des Auswärtigen Amts für Drittstaaten am 1. Oktober aus. Ab dann gilt, dass die RKI-Einstufung eines Landes als Risikogebiet automatisch eine Reisewarnung mit sich bringt. Umgekehrt bedeutet dies, dass die Reisewarnung für die Länder, die nicht auf der Risikoliste stehen, fallen würde, wenn keine anderen Sicherheitsgründe dagegensprechen. Beispiele dafür sind Kuba, Sri Lanka, Mauritius oder die Seychellen.

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