Gewerkschaft ruft LH-Piloten zu Solidaritäts-Streik auf
Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hat im Rahmen des dreitägigen Streiks der Piloten der Lufthansa-Tochter Discover die Lufthansa-Piloten der Boeing-787-Flotte für Montag zu einem Unterstützungsstreik aufgerufen. Dadurch sollen am Montagvormittag fünf Abflüge in Frankfurt zwischen 8 und 12 Uhr zusätzlich bestreikt werden.
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Andere Starts mit anderen Flugzeugtypen sind nicht betroffen. Die geplante Solidaritätsaktion hat damit eher symbolischen Charakter. Discover hatte am Freitag mitgeteilt, dass ungeachtet des am Samstag begonnenen und bis in die Nacht zum Dienstag andauernden Streiks etwa zwei Drittel der geplanten Flüge stattfinden sollen.
Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit hatte ihre Mitglieder zu dem Ausstand aufgerufen, um einen ersten Tarifvertrag bei der im Sommer 2021 gegründeten Ferienfluglinie zu erzwingen. Zuvor fanden bereits ein fünfstündiger Warnstreik und zwei reguläre Streiks statt. Die Lufthansa-Tochter zahlt nach eigenen Angaben bereits höhere Pilotengehälter. Die entsprechende Vereinbarung sei aber mit dem Betriebsrat und nicht mit der Gewerkschaft vereinbart worden, heißt es.
Die neuen Gehälter entsprechen den Forderungen der Vereinigung Cockpit. Die Gewerkschaft will den Arbeitskampf dennoch weiterführen. Eine Betriebsvereinbarung erreiche nicht die Rechtsqualität und Sicherheit eines Tarifvertrags mit der Gewerkschaft, argumentiert sie. Zudem habe die Gesellschaft als Vorbedingung eine sogenannte Sozialpartnerschafts-Charta verlangt, die grundlegende Rechte der Gewerkschaft einschränke. Es geht also aktuell nicht um Geld, sondern eher um einen Machtkampf zwischen der Vereinigung Cockpit und dem Discover-Management.
Christian Schmicke