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18. Dezember 2019 | 17:04 Uhr
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Lufthansa-Caterer LSG streikt am Donnerstag ganztägig

Wegen der Unstimmigkeiten im Zusammenhang mit dem Verkauf der Catering-Sparte an Gate Gourmet hat die Gewerkschaft Verdi die Bediensteten zu einem 24-stündigen Ausstand aufgerufen. Besonders Langstreckenflüge sollen davon betroffen sein. Lufthansa reagiert mit einem Notfallplan für die Bordverpflegung.

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Bei LSG wird am Donnerstag gestreikt

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Es sei davon auszugehen, dass es zu Ausfällen und Verspätungen kommen werde, kündigt Verdi an. Lufthansa teilte mit, auf innerdeutschen und europäischen Flügen von und nach Frankfurt und München würden am Donnerstag keine Mahlzeiten und Getränke angeboten. Auf Langstreckenflügen von Frankfurt und München werde ein reduziertes Catering bereitgestellt. Alle Langstreckenflüge nach Frankfurt und München enthielten dagegen die normale Getränke- und Mahlzeitenauswahl.

Kunden, die in Frankfurt und München umsteigen oder ihre Reise beginnen, stünden im Transit- und Abflugbereich Verpflegungsstationen mit kostenlosen Getränken und Snacks zur Verfügung, kündigte die Airline an. Außerdem erstatte Lufthansa nach Vorlage der Belege angemessene Kosten, wenn sich Kunden selbst mit Getränken oder Essen versorgten. Getränke sollten erst nach der Sicherheitskontrolle erworben werden.

Kunden, die auf einen innerdeutschen oder innereuropäischen Lufthansa Flug mit Abflug vom 19. bis 21. Dezember oder einen Langstreckenflug von Frankfurt oder München mit Abflug vom 19. bis 21. Dezember gebucht seien, könnten ihr Ticket auf einen neuen Termin bis zum 5. Januar kostenlos umbuchen. In Ausnahmefällen könne es zu Flugstreichungen kommen.

Streitthema Gehaltsabsicherung

Verdi fordert von Lufthansa nach eigenen Angaben, die Einkommen der rund 7.000 Beschäftigten der LSG tarifvertraglich abzusichern. Bis heute sei das Versprechen des Vorstands, für die rund 7.000 Beschäftigten soziale Verantwortung zu übernehmen, nicht eingelöst, kritisiert die Verhandlungsführerin Katharina Wesenick. Der bisherige Arbeitgeber habe weiterhin „nur in unzureichendem Maße“ Angebote zur Einkommenssicherung bei Gehaltskürzungen durch den neuen Eigentümer vereinbaren wollte.

Der Konflikt habe sich daher kurz nach der Entscheidung für Gate Gourmet als zukünftigen Eigentümer der Catering Tochter zugespitzt. Die vergangenen Wochen, nachdem Verdi einen für den 2. Dezember angekündigten Warnstreik kurzfristig für weitere Verhandlungen ausgesetzt habe, seien vom Arbeitgeber „nicht für eine einvernehmliche Lösung genutzt“ worden, so die Gewerkschafterin.

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