Lufthansa-Chef Spohr sieht Anlass zum Optimismus
Lufthansa-CEO Carsten Spohr (Foto) unterstrich am Freitag, dass der Konzern im laufenden Jahr einen operativen Gewinn erzielen werde. Im Sommer habe man trotz des vergleichsweise kleinen Angebots rund eine Milliarde Euro verdient, sagte er. Die Auslastung der Passagiermaschinen sei mit 86 Prozent so hoch wie in den besten Jahren gewesen.

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Carsten Spohr sieht die Luftfahrt im Aufwind
2023 plant Lufthansa, 87 Prozent der Vorkrisen-Kapazität anzubieten; in diesem Jahr seien es 75 Prozent gewesen, so Spohr. Derzeit seien bereits 650 der ursprünglich 750 Flugzeuge der Konzernflotte wieder unterwegs.
Der Krieg in der Ukraine und die hohe Inflation dürften die Erholung des Luftverkehrs nur wenig dämpfen, glaubt der Lufthansa-Chef. Die Branche werde sich weiter erholen, wenngleich das sich Wachstum etwas abflachen könnte. Positiv stimme ihn auch die Öffnung Japans nach lang anhaltenden Corona-Reiserestriktionen; und auch China werde sich nach dem Parteitag wahrscheinlich schrittweise öffnen.
Die Nachfrage nach Geschäftsreisen steige insgesamt. Ein Grund dafür sei die Neuordnung von Lieferketten, die dazu führe, dass sich die Unternehmen neue Lieferanten suchten und dazu häufigr reisen müssten. "Grund für Pessimismus gibt es nicht", ist Spohr überzeugt.