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25. August 2021 | 14:54 Uhr
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Lufthansa peilt Impfpflicht für Crews auf Umwegen an

Nachdem die Tochter Swiss am Dienstag eine Impfpflicht für ihr fliegendes Personal angekündigt hat, will auch Lufthansa möglichst alle Mitarbeiter an Bord impfen lassen. Für eine Maßnahme wie in der Schweiz fehlt der Airline hierzulande die gesetzliche Grundlage, deshalb setzt sie auf Gespräche mit den Personalvertretungen.

Lufthansa Flugbegleiter blickt auf Vorfeld

Das fliegende Personal von Lufthansa soll bald vollständig geimpft sein

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Die Airline-Portale Aerotelegraph und Aero berichten übereinstimmend und unter Berufung auf Lufthansa-Pressesprecher über entsprechende Verhandlungen, zu deren Stand sich die Fluggesellschaft nicht äußern will. Es gebe bei Lufthansa aber bereits eine vergleichbare Vereinbarung zur Gelbfieberimpfung, schreibt Aero.

Grundsätzlich sei ein internationaler Flugbetrieb ohne verpflichtende Corona-Impfung für Flugzeugbesatzungen künftig nicht darstellbar, habe eine Sprecherin erklärt. Denn viele Staaten würden künftig für die Crews vollständige Impfnachweise bei der Einreise verlangen.

Immer mehr Destinationen verlangen Impfnachweis

Nach Angaben von Lufthansa gibt es mit Baku in Aserbaidschan und mit Hongkong bereits Destinationen im Netz, die Impfnachweise verlangen. Immer mehr Staaten führten entsprechende Regelungen auch für Flugzeug-Crews ein. Hier liege es bislang in der Verantwortung der Besatzungen, die Einreisebedingungen zu erfüllen. Für eine umfassende Crew-Planung sei es aber aus organisatorischen Gründen notwendig, dass das gesamte fliegende Personal geimpft ist.

Lufthansa plane indes keine Impfpflicht für Passagiere oder nicht fliegendes Personal. Das Unternehmen verfüge auch nicht über Informationen zum Impfstatus einzelner Mitarbeiter. Bei der österreichischen Tochtergesellschaft Austrian Airlines haben nach Angaben des Portals Tip-Online laut internen Umfragen rund 90 Prozent aller Mitarbeiter eine Corona-Schutzimpfung.

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