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22. März 2024 | 15:02 Uhr
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Mobile fordern Gleichbehandlung bei Provisionen

"Gleiches Geld für gleiche Arbeit" – so lautet, auf den Punkt gebracht, die Forderung der mobilen Reiseberater an die Veranstalter. 97 Prozent von ihnen halten unterschiedliche Provisionssätze für den mobilen und den stationären Vertrieb in einer aktuellen Reise-vor9-Umfrage nicht für gerechtfertigt.

Homeoffice mobiler Vertrieb

Der mobile Vertrieb wünscht sich eine Gleichbehandlung gegenüber stationären Reisebüros

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Die von Rita-Chefin Stephanie Bayer initiierte Diskussion um die Provisionen für stationäre und mobile Reiseverkäufer hat ein deutlich größeres Echo ausgelöst als erwartet. Fast 1.000 Touristiker nahmen bislang an einer seit Mittwoch von Reise vor9 durchgeführten Online-Umfrage teil, darunter viele aus dem stationären und aus dem mobilen Vertrieb sowie eine ansehnliche Zahl von Vertretern der Reiseveranstalter. Wir dokumentieren die Ergebnisse in einer kleinen Serie, die die Argumente der Akteure aus den einzelnen Sparten sorgfältig beleuchtet. In dieser Folge beleuchten wir die Position der mobilen Reiseverkäufer.

Dass sich der mobile Vertrieb ein identisches Provisionsniveau wünscht wie bei stationären Reisebüros, kommt als Umfrageergebnis nicht überraschend. Die Meinung ist in dieser Hinsicht nahezu einmütig. Höhere Kosten des stationären Vertriebs lassen die allermeisten Vertreter mobiler Systeme in diesem Zusammenhang als Argument nicht gelten. 90 Prozent lehnen das Argument ab.

"Umsatz ist Umsatz"

Dabei verweisen zahlreiche Reiseprofis in ihren Kommentaren auch darauf, dass die Hausbesuche bei Kunden ebenfalls mit Kosten verbunden seien – etwa für das dafür erforderliche Fahrzeug und den Treibstoffverbrauch. Der eigentliche Kostenfaktor sei im Übrigen der Aufwand für Beratung und Abwicklung, schreiben viele Kommentatoren.

"Umsatz ist Umsatz", lautet die Aussage, die 96 Prozent der Umfrageteilnehmer aus dem mobilen Vertrieb unterschreiben. 86 Prozent der Befragten sind zudem überzeugt, dass das eigene Marketing kreativer sei als das des stationären Vertriebs. 85 Prozent denken zudem, dass die Grenzen zwischen stationärem und mobilem Vertrieb mittlerweile verwischen.

Erreichbarkeit ohne Ladenschluss

Ein Anliegen ist es zahlreichen Vertretern des mobilen Vertriebs überdies, ihr hohes Serviceniveau zu unterstreichen. "Wir machen genau den gleichen Job und sind für viele Kunden 24/7 erreichbar, das sollte im Vergleich zu den meist fixen Öffnungszeiten der stationären Reisebüros auch berücksichtigt werden", schreibt beispielhaft für viele Kommentare eine Umfrageteilnehmerin. "Wir kennen keinen Ladenschluss", unterstreichen viele Berater.

Ohne dass dazu eine eigene Frage gestellt worden wäre, wehren sich die "Mobilen" auch aktiv gegen den vermuteten Vorwurf mangelnder Professionalität, den einige Kommentare aus dem stationären Vertrieb im Rahmen der Umfrage belegen. Einige verweisen auf ihre Ausbildung und die eigene langjährige Tätigkeit im stationären Vertrieb. Gut möglich, dass genau letzteres den Anlass zu mancherlei Animositäten gibt.

Christian Schmicke

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