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23. Januar 2020 | 15:02 Uhr
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Reederei erhebt nach Venedig-Unfall Vorwürfe gegen MSC

Der Flussschiffanbieter Uniworld beschuldigt die Hochseereederei, die Schäden der Kollision zwischen der "Opera" und der "River Countess" in Venedig im vergangenen Juni zu ignorieren. MSC entgegnet, die Haftungsfrage zu dem Unfall sei angesichts anhaltender behördlicher Untersuchungen noch ungeklärt.

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Die Chefin des US-Unternehmens, Ellen Bettridge, fährt in einem Statement schweres Geschütz auf. "Wir sind extrem enttäuscht, über die unprofessionelle Art und Weise, in der MSC sich entschieden hat, den Ernst der Lage zu ignorieren", sagt sie. Gästen, Partnern und Kunden sei durch die Havarie, bei der die "Opera" von MSC die viel kleinere "River Countess" beim Kreuzfahrtterminal San Basilo gerammt hatte, ein beträchtlicher Schaden entstanden.

"Abgesehen vom Schaden an unserem Schiff mussten wir 14 Reisen absagen und unsere Gäste und Partner mitten in der Hoochsaison enttäuschen", klagt Bettridge. Der Schaden durch erforderliche Reparaturarbeiten, Umsatzausfälle und zu zahlende Reisebüroprovisionen summiere sich auf 11,5 Millionen Euro. Weitere mögliche Ansprüche von Kunden seien in diese Rechnung noch nicht einbezogen.

"Wir wollen nicht prozessieren, aber wir sind gezwungen, dies zu tun, weil MSC mauert", so die Uniworld-Chefin. "Von unseren eigenen Kollegen aus der Kreuzfahrtindustrie erwarten wir ein anderes Verhalten." MSC erklärt dazu auf Anfrage von Reise vor9, man arbeite seit dem Vorfall in Venedig mit allen Parteien und ihren Rechtsberatern konstruktiv zusammen und ermögliche eine enge Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten einschließlich ihrer Versicherer.

"Da die Haftung in dieser Angelegenheit noch von den zuständigen Behörden untersucht wird, können wir uns zu diesem Zeitpunkt nicht weiter äußern", heißt es weiter. MSC Cruises verpflichte sich aber, "weiterhin uneingeschränkt zu kooperieren, um diese Angelegenheit zu klären".

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