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15. April 2020 | 22:10 Uhr
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Ryanair-Chef sagt rasche Erholung und Preiskämpfe voraus

Nach der Krise steige die Nachfrage für Flugtickets schnell wieder an, glaubt Michael O‘Leary (Foto). Allerdings gehe dies mit einem "massiven Preis-Dumping" einher. Das werde vor allem "traditionellen" Fluggesellschaften zu schaffen machen, die jetzt staatliche Hilfen suchten.

O'Leary Michael

Michael O'Leary vermutet im Sommer heftige Preiskämpfe

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Die Corona-Krise ändert alles. Wirklich alles? Nein, keineswegs. Nachdem es für kurze Zeit still um ihn geworden war, meldete sich Ryanair-Chef Michael O’Leary gegenüber der Nachrichtenagentur "Reuters“ zu Wort und war wieder ganz der Alte.

Anders als etwa Lufthansa-Chef Carsten Spohr oder der Luftfahrtverband IATA geht O’Leary nach eigenen Worten von einer schnellen Erholung der touristischen Nachfrage aus, die ab Juni einsetzen und in den Ferienmonaten Juli und August von einem starken Kurzfristgeschäft mit enormen Preiskämpfen angekurbelt werde.

O'Leary hoff auf Last-Minute-Geschäft im Sommer

"Viele Menschen in Nordeuropa sind in ihren Wohnungen eingesperrt“, sagte O’Leary der Nachrichtenagentur. "Sie werden alle in den Urlaub reisen wollen, bevor ihre Kinder wieder in die Schule müssen, sofern eine gewisse Sicherheit gewährleistet ist." Er unterstütze dabei Maßnahmen wie Gesichtsmasken für Crew und Passagiere sowie Messungen der Körpertemperatur, lehne aber Forderungen wie die, die Flugzeuge zugunsten von Sicherheitsabständen zu einem Drittel nicht auszulasten, ab.

Ryanair sei auf Preiskämpfe vorbereitet, ob es sich nun um 9,99 Euro oder 99 Cent handele, so der CEO. Kurzfristig gehe es für sein Unternehmen nicht darum, Geld zu verdienen, sondern es gelte, den Flugverkehr wieder anzukurbeln. Günstige Kerosinpreise und Zugeständnisse der Airports in Sachen Gebühren sollen dazu beitragen. Außerdem könnte der Kauf neuer Flugzeuge, wie der gegroundeten Boeing 737 Max, günstiger werden.

Christian Schmicke

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