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18. Juni 2020 | 17:03 Uhr
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Ryanair verabschiedet sich offenbar von der Marke Lauda

Sämtliche Flüge von Wien, Stuttgart und Düsseldorf werden nun unter dem Ryanair-Code FR angeboten. Strecken, die im Wetlease-Verfahren, also mit Maschinen und Personal von Lauda durchgeführt werden, sind mit dem Zusatz "operated by Lauda" gekennzeichnet.

Davon ausgenommen seien derzeit einige Non-Schengen-Ziele, für die Ryanair selbst eine Genehmigung einholen müsse, meldet das Fachportal "Aviation Net". Darunter seien etwa Verbindungen nach Kiew Boryspil oder Beirut. Lauda sei damit künftig nur noch ein Wetlease-Partner, der, wie Buzz und Malta Air, im Auftrag von Ryanair fliege.

Hintergrund ist nicht zuletzt ein langanhaltender Streit zwischen Personal und Geschäftsführung des österreichischen Ablegers, den Ryanair nach der Pleite des Vorgängers Niki Anfang 2019 komplett übernommen und mit hohem Aufwand in Deutschland, Österreich und auf Mallorca etabliert hatte. Sämtliche österreichischen Lauda-Mitarbeiter sind derzeit beim Arbeitsamt für Niederösterreich zur Kündigung angemeldet. Kündigung seien noch nicht ausgesprochen worden, weil dies bislang noch durch die Kurzarbeitsregelung ausgeschlossen ist. Diese läuft jedoch in der nächsten Woche aus.

Ryanair will sich laut "Aviation Net" weder zu anstehenden Entlassungen noch zur Aufgabe der Marke Lauda äußern und verweist darauf, dass die finale Entscheidung erst nächste Woche in Dublin getroffen werde.

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