Ryanair wird Lauda-Zentrale wohl dichtmachen
Lauda stehe vor einer “existenziellen Krise” und das Hauptquartier in Wien werde wohl Ende Mai schließen, erklärte Ryanair-Chef Michael O‘Leary (Foto). Außerdem sollen Basen in Deutschland, Großbritannien und Spanien aufgegeben werden, weitere stehen auf dem Prüfstand.

Ryanair
Michael O'Leary plant bei Lauda drastische Schritte
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Nach Informationen der Nachrichtenagentur "Reuters“ schraubte O’Leary seine Umsatzerwartungen für das laufende Jahr am Montag gegenüber seiner jüngsten Schätzung vor einer Woche erneut um 20 Prozent zurück. Allerdings erklärte er auch, es sei derzeit unmöglich, für die kommenden zwölf Monate einen Ausblick zu geben. Ryanair werde wegen des Geschäftseinbruchs unprofitable Standorte in Europa schließen, erklärte er. Neben Wien werde dies zunächst Basen in Deutschland, Großbritannien und Spanien betreffen. Später sollten auch Stützpunkte in Italien, Belgien und Osteuropa auf den Prüfstand gestellt werden.
In Bezug auf den Lauda-Hauptsitz hatte der Ryanair-Chef den Gewerkschaften ein Ultimatum gestellt, bis 20. Mai Gehaltskürzungen und neuen Verträgen zuzustimmen. Er erwarte aber nicht, dass die Gewerkschaften die Restrukturierungen mitmachten, sagt er am Montag nach Angaben von "Reuters“. In Wien sind 15 der 30 Airbus A320 der österreichischen Tochter stationiert. Die übrigen Stützpunkte in Stuttgart, Düsseldorf und Palma blieben offen, wird O’Leary zitiert.
Ryanair war bei der vom früheren Formel-1-Rennfahrer Niki Lauda gegründeten Fluggesellschaft nach der Airberlin-Pleite im Jahr 2018 eingestiegen und hatte sie im Januar 2019 komplett übernommen.